Ich habe eigentlich zwei Väter. Wolfi verdanke ich mein exzellentes Aussehen. Und ohne Christian Riedlsperger, Manager des Happylab Salzburg, könnte man mich nicht angreifen. Jetzt habe ich Christian besucht. Und ordentlich gestaunt, was man im Happylab so alles machen kann.

T1Z1: Eine Frage, die mich schon lange beschäftigt. War ich eigentlich eine schwierige Geburt?

Christian: Nein. Deine Produktion im 3D-Drucker war völlig problemlos. Es ist auch relativ rasch gegangen, nach etwas mehr als vier Stunden war alles erledigt.

Im Sommer habe ich mir schon etwas Sorgen gemacht, ob ich vielleicht die Hitze nicht vertrage. War die Angst begründet?

Du bist aus ABS, das ist eine Mischung aus eigentlich drei Kunststoffen. Damit kann man Komponenten drucken, die auch wirklich was aushalten. Von -20 bis 80 Grad Celsius hast Du keine Probleme.

T1Z1 im 3D-Drucker
Das erste Bild von mir: So sah ich unmittelbar nach dem Drucken im 3D-Drucker aus.

Vor fast einem Jahr, am 3. Oktober 2014, hat das Happylab eröffnet. Wie zufrieden bist Du mit der Entwicklung?

Es läuft ausgezeichnet. Wir hatten das Ziel, nach einem Jahr 200 Mitglieder zu haben. Diese Zahl haben wir schon im August geschafft. Allgemein ist das Interesse sehr groß. Die größte Herausforderung für uns ist eigentlich, dass die Leute verstehen, dass es gar nicht schwer ist, ihre Ideen selbst umzusetzen. Das Do-It-Yourself-Prinzip ist aber auch unser großer Vorteil: Heute kann man fast alles kaufen. Bei uns schätzen die Leute, dass sie selbst etwas schaffen können.

Welche Produkte aus dem Happylab haben Dir persönlich bisher am besten gefallen?

Es ist schwer, etwas herauszuheben, weil so viele tolle Dinge hier entstanden sind. Ich bin selbst begeisterter Sportler. Daher zählen zu meinen Highlights z. B. die elektrischen Longboards und die Surfboards, die hier entwickelt und produziert worden sind.

Dann haben wir hier sehr coole Mode-Labels, die bei uns ihre T-Shirts, Taschen und Pullis bedrucken, oder Rucksäcke aus Leder, die im Laser Cutter graviert werden. Manche drucken auch Ersatzteile im 3D-Drucker oder produzieren Audioboxen in der CNC-Fräse.

Das Schöne bei uns ist, dass jedes Mitglied mit seinem eigenen Fokus zu uns ins Happylab kommt und so eben die unterschiedlichsten Produkte gefertigt werden!

Ganz sicher ohne Eselsohren: Schnapskarten aus Holz - made im Happylab
Ganz sicher ohne Eselsohren: Robuste Schnapskarten aus Holz – made im Happylab

Muss man eigentlich viel technisches Know-how mitbringen, um im Happylab produzieren zu können?

Es ist sicher ein Vorteil, wenn man sich mit Computern bereits auskennt, aber es ist keine Notwendigkeit. Bis jetzt hat es noch jeder geschafft, zumal für die meisten Maschinen eine zweidimensionale Zeichnung reicht.

Jeden Mittwoch um 19:00 Uhr haben wir das so genannte Open Lab. Da kann sich jeder, der neugierig geworden ist, das Happylab einmal ansehen. Einfach vorbei kommen genügt! Es ist keine Voranmeldung nötig! Wir starten immer um 19:00 Uhr mit einer Führung durchs Lab, bei der ich alles Wissenswerte zu unseren Maschinen erzähle. Danach gibt es eine Einschulung auf eine unserer Maschinen, die in etwa eine Stunde dauert. Nach der Einschulung kann man direkt anfangen auf unseren Maschinen zu arbeiten.

Wie bist Du eigentlich ins Happylab gekommen?

Ganz zufällig. Ich habe mich für Fab Labs interessiert, die es eigentlich weltweit gibt. Ich habe auf der Homepage der Fab Foundation gesehen, dass es auch eines in Wien gibt. Dort habe ich dann gelesen, dass auch für Salzburg ein Fab Lab geplant ist. Motiviert wie ich war, habe ich gleich ein paar Zeilen hingeschickt, gar nicht in der Absicht, dort zu arbeiten. Ich wollte einfach mit dabei sein. Nach einem Treffen habe ich dann den Job für die Leitung des Happylabs in Salzburg bekommen.

Und was hast Du vorher gemacht?

Ich habe in Wien an der Fachhochschule Sport Equipment Technology studiert, das einen sehr hohen Fokus auf Materialwissenschaft hat. Nach dem Studium bin ich nach Innsbruck gegangen und habe bei einer Medizin-Technik-Firma gearbeitet, die Cochlea-Implantate herstellt. Nach einigen Jahren hat es mich dann in meine Heimat in den Pinzgau verschlagen, wo ich als Applikationsingenieur in der Kunststofftechnik gearbeitet habe.

T1Z1 in Schachtel
Nacktfoto mit alter Schachtel 😉

Ich habe eigentlich zwei Väter. Wolfi verdanke ich mein exzellentes Aussehen. Und ohne Christian Riedlsperger, Manager des Happylab Salzburg, könnte man mich nicht angreifen. Jetzt habe ich Christian besucht. Und ordentlich gestaunt, was man im Happylab so alles machen kann.

T1Z1: Eine Frage, die mich schon lange beschäftigt. War ich eigentlich eine schwierige Geburt?

Christian: Nein. Deine Produktion im 3D-Drucker war völlig problemlos. Es ist auch relativ rasch gegangen, nach etwas mehr als vier Stunden war alles erledigt.

Im Sommer habe ich mir schon etwas Sorgen gemacht, ob ich vielleicht die Hitze nicht vertrage. War die Angst begründet?

Du bist aus ABS, das ist eine Mischung aus eigentlich drei Kunststoffen. Damit kann man Komponenten drucken, die auch wirklich was aushalten. Von -20 bis 80 Grad Celsius hast Du keine Probleme.

T1Z1 im 3D-Drucker
Das erste Bild von mir: So sah ich unmittelbar nach dem Drucken im 3D-Drucker aus.

Vor fast einem Jahr, am 3. Oktober 2014, hat das Happylab eröffnet. Wie zufrieden bist Du mit der Entwicklung?

Es läuft ausgezeichnet. Wir hatten das Ziel, nach einem Jahr 200 Mitglieder zu haben. Diese Zahl haben wir schon im August geschafft. Allgemein ist das Interesse sehr groß. Die größte Herausforderung für uns ist eigentlich, dass die Leute verstehen, dass es gar nicht schwer ist, ihre Ideen selbst umzusetzen. Das Do-It-Yourself-Prinzip ist aber auch unser großer Vorteil: Heute kann man fast alles kaufen. Bei uns schätzen die Leute, dass sie selbst etwas schaffen können.

Welche Produkte aus dem Happylab haben Dir persönlich bisher am besten gefallen?

Es ist schwer, etwas herauszuheben, weil so viele tolle Dinge hier entstanden sind. Ich bin selbst begeisterter Sportler. Daher zählen zu meinen Highlights z. B. die elektrischen Longboards und die Surfboards, die hier entwickelt und produziert worden sind.

Dann haben wir hier sehr coole Mode-Labels, die bei uns ihre T-Shirts, Taschen und Pullis bedrucken, oder Rucksäcke aus Leder, die im Laser Cutter graviert werden. Manche drucken auch Ersatzteile im 3D-Drucker oder produzieren Audioboxen in der CNC-Fräse.

Das Schöne bei uns ist, dass jedes Mitglied mit seinem eigenen Fokus zu uns ins Happylab kommt und so eben die unterschiedlichsten Produkte gefertigt werden!

Ganz sicher ohne Eselsohren: Schnapskarten aus Holz - made im Happylab
Ganz sicher ohne Eselsohren: Robuste Schnapskarten aus Holz – made im Happylab

Muss man eigentlich viel technisches Know-how mitbringen, um im Happylab produzieren zu können?

Es ist sicher ein Vorteil, wenn man sich mit Computern bereits auskennt, aber es ist keine Notwendigkeit. Bis jetzt hat es noch jeder geschafft, zumal für die meisten Maschinen eine zweidimensionale Zeichnung reicht.

Jeden Mittwoch um 19:00 Uhr haben wir das so genannte Open Lab. Da kann sich jeder, der neugierig geworden ist, das Happylab einmal ansehen. Einfach vorbei kommen genügt! Es ist keine Voranmeldung nötig! Wir starten immer um 19:00 Uhr mit einer Führung durchs Lab, bei der ich alles Wissenswerte zu unseren Maschinen erzähle. Danach gibt es eine Einschulung auf eine unserer Maschinen, die in etwa eine Stunde dauert. Nach der Einschulung kann man direkt anfangen auf unseren Maschinen zu arbeiten.

Wie bist Du eigentlich ins Happylab gekommen?

Ganz zufällig. Ich habe mich für Fab Labs interessiert, die es eigentlich weltweit gibt. Ich habe auf der Homepage der Fab Foundation gesehen, dass es auch eines in Wien gibt. Dort habe ich dann gelesen, dass auch für Salzburg ein Fab Lab geplant ist. Motiviert wie ich war, habe ich gleich ein paar Zeilen hingeschickt, gar nicht in der Absicht, dort zu arbeiten. Ich wollte einfach mit dabei sein. Nach einem Treffen habe ich dann den Job für die Leitung des Happylabs in Salzburg bekommen.

Und was hast Du vorher gemacht?

Ich habe in Wien an der Fachhochschule Sport Equipment Technology studiert, das einen sehr hohen Fokus auf Materialwissenschaft hat. Nach dem Studium bin ich nach Innsbruck gegangen und habe bei einer Medizin-Technik-Firma gearbeitet, die Cochlea-Implantate herstellt. Nach einigen Jahren hat es mich dann in meine Heimat in den Pinzgau verschlagen, wo ich als Applikationsingenieur in der Kunststofftechnik gearbeitet habe.

T1Z1 in Schachtel
Nacktfoto mit alter Schachtel 😉

T1Z1

Ich bin T1Z1 und lebe im Techno-Z. Du willst mich kennenlernen? Dann schreib mir doch an t1z1@techno-z.at.

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