Eigentlich müsste man meinen, dass in den Presse-Abteilungen von Apple, HP oder Microsoft Profis am Werk sind. Eine neue Studie beweist aber das Gegenteil. Die Pressetexte der Elektronikriesen weisen in Sachen Verständlichkeit schwere Mängel auf. Dabei wäre es so einfach.

Das H&H Communication Lab, die Universität Hohenheim und Iskander Business Partners haben die Kommunikation von Elektronikherstellern auf den Prüfstand gestellt. U. a. wurden dabei die Pressemitteilungen unter die Lupe genommen.

Die Grundlage der Untersuchung bildet der Hohenheimer Verständlichkeits-Index (HIX). Die HIX-Skala reicht von 0 (sehr schwer verständlich) bis 20 (sehr leicht verständlich). Pressemitteilungen sollten einen Wert von mindestens 13 erreichen. Diesen Zielwert verfehlten alle untersuchten Unternehmen.

Die Autoren veranschaulichen das Studienergebnis mit folgendem Negativ-Beispiel:

Darunter sind drei Auszeichnungen in Gold für die Bridgekamera RX10 mit ihrem lichtstarken Carl Zeiss Vario-Sonnar T24-200 Millimeter Zoom-Objektiv, das „X-Tap“, das im Handumdrehen von einem Tablet in ein vollwertiges Notebook verwandelt werden kann sowie die „X-Serie“, die mit Technologien wie 4K und Triluminos überzeugt.

Alles klar? Eher nicht, oder? Monstersätze wie dieser verhindern den PR-Erfolg. Welcher Journalist quält sich schon gern mit der Umformulierung von Pressetexten? Unverständliche Texte landen daher zumeist im Papierkorb.

Hier ein paar Ratschläge, wie Ihre Texte verständlicher werden:

1. Schreiben Sie kurze Sätze. Die Satzlänge sollte im Schnitt bei max. 12 Wörtern liegen.

2. Streichen Sie Füllwörter. Wohl, eigentlich, allemal usw. braucht kein Mensch.

3. Verzichten Sie auf Passivsätze. „Roswitha wird von Egon geküsst“ zählt fünf Wörter. „Egon küsst Roswitha“ nur drei.

4. Trennen Sie lange Wörter. Donaudampfschifffahrtsgesellschaft liest sich mühsam. Eine Trennung wirkt hier Wunder: Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft.

Kleiner Tipp: Auf www.leichtlesbar.ch können Sie die Verständlichkeit Ihrer Texte gratis ermitteln. Hier kommt die Flesch-Formel zu Einsatz. Der Beispielsatz aus der Studie kommt auf -8. Das können Sie besser. Ihr Zielwert heißt 41. Los geht’s.

Eigentlich müsste man meinen, dass in den Presse-Abteilungen von Apple, HP oder Microsoft Profis am Werk sind. Eine neue Studie beweist aber das Gegenteil. Die Pressetexte der Elektronikriesen weisen in Sachen Verständlichkeit schwere Mängel auf. Dabei wäre es so einfach.

Das H&H Communication Lab, die Universität Hohenheim und Iskander Business Partners haben die Kommunikation von Elektronikherstellern auf den Prüfstand gestellt. U. a. wurden dabei die Pressemitteilungen unter die Lupe genommen.

Die Grundlage der Untersuchung bildet der Hohenheimer Verständlichkeits-Index (HIX). Die HIX-Skala reicht von 0 (sehr schwer verständlich) bis 20 (sehr leicht verständlich). Pressemitteilungen sollten einen Wert von mindestens 13 erreichen. Diesen Zielwert verfehlten alle untersuchten Unternehmen.

Die Autoren veranschaulichen das Studienergebnis mit folgendem Negativ-Beispiel:

Darunter sind drei Auszeichnungen in Gold für die Bridgekamera RX10 mit ihrem lichtstarken Carl Zeiss Vario-Sonnar T24-200 Millimeter Zoom-Objektiv, das „X-Tap“, das im Handumdrehen von einem Tablet in ein vollwertiges Notebook verwandelt werden kann sowie die „X-Serie“, die mit Technologien wie 4K und Triluminos überzeugt.

Alles klar? Eher nicht, oder? Monstersätze wie dieser verhindern den PR-Erfolg. Welcher Journalist quält sich schon gern mit der Umformulierung von Pressetexten? Unverständliche Texte landen daher zumeist im Papierkorb.

Hier ein paar Ratschläge, wie Ihre Texte verständlicher werden:

1. Schreiben Sie kurze Sätze. Die Satzlänge sollte im Schnitt bei max. 12 Wörtern liegen.

2. Streichen Sie Füllwörter. Wohl, eigentlich, allemal usw. braucht kein Mensch.

3. Verzichten Sie auf Passivsätze. „Roswitha wird von Egon geküsst“ zählt fünf Wörter. „Egon küsst Roswitha“ nur drei.

4. Trennen Sie lange Wörter. Donaudampfschifffahrtsgesellschaft liest sich mühsam. Eine Trennung wirkt hier Wunder: Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft.

Kleiner Tipp: Auf www.leichtlesbar.ch können Sie die Verständlichkeit Ihrer Texte gratis ermitteln. Hier kommt die Flesch-Formel zu Einsatz. Der Beispielsatz aus der Studie kommt auf -8. Das können Sie besser. Ihr Zielwert heißt 41. Los geht’s.

Martin Sturmer

Martin Sturmer

afrika.info, Mediaclub, Techno-Z-Mieter seit 2001.
Im Blog beschäftige ich mich mit wirtschaftlichen Fortschritten in Afrika und erfolgreichen Maßnahmen für wirkungsvolle Kommunikation.

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