Bisher haben wir so getan, als ob Emotionen zeigen und Wirtschaften nichts miteinander zu tun haben. „Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps“ war die Devise. Knallhart darwinistisch den anderen über den Tisch ziehen galt als salonfähig und nachahmenswert. Gefühle im Geschäftsleben hatten den Nimbus von (zu) soft: weich und unerfolgreich. Erst langsam beginnt ein Umdenken. Gute ChefInnen und MitarbeiterInnen können über Wertequalitäten und emotionales Können im Unternehmen gehalten werden und persönliches „Aufblühen“  wird zum Wirtschaftsfaktor.

Emotionen und Kunden werden hingegen schon seit langer Zeit in enge Verbindung gesetzt. Dem schwedischen Markenexperten Thomas Gad zur Folge müssen Marken die Menschen berühren. Die emotionale Beziehung zum Kunden ist der Schlüssel zum geschäftlichen Erfolg. Warum hat es so lange gedauert bis man auf die Idee gekommen ist, auch zu den Mitarbeitern in strategische emotionale Beziehung zu treten? Offensichtlich war man der Ansicht, dass gutes Personal einfach dankbar ist, in einem Unternehmen sein zu dürfen. In den 1980er Jahren – und vielfach auch danach – hat man in gängiger Praxis das Personal als „Kostenfaktor auf zwei Beinen“ betrachtet. In Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels und einem „War for Talents“ sollten Unternehmen mehr Augenmerk einer authentischen Arbeitgebermarke widmen. Erst 2006 wurde der Begriff Arbeitgebermarke mit dem Ausdruck „Employer Branding“ im deutschsprachigen Raum eingeführt, in den USA 10 Jahre zuvor. Warum sollten Werbesprüche a la „Amore, motore Agip….“ nicht auch für die Mitarbeiterfindung und –bindung funktionieren: strategisch durchdachter Aufbau einer Arbeitgebermarke, aufgebaut auf den Grundwerten des Unternehmens, ansprechend umgesetzt. Work-Life-Balance etwa könnte Teil einer solchen Arbeitgebermarke werden.

Work-Life-Balance ist sowohl eine Bezeichnung persönlicher Balancezustände einzelner Menschen, als auch ein gesamtes Unternehmenskonzept. Es umfasst im betrieblichen Kontext den Mix aus starker Persönlichkeitseinbringung und einem unterstützungswilligen Führungsverhalten mit fachlichen, sozialen und organisatorischen Qualitäten und einem nachahmenswerten Werteinstrumentarium. Auf derartigen Verantwortungs- und Vertrauenskulturen wächst Leistungsfähigkeit heran und Motivation von innen heraus, als besondere Kraft im Unternehmen. Systeme des Könnens und des Wollens entstehen.

Unternehmen sollten sich folgende mehrgliedrige Frage stellen:

Wie bringe ich die besten Leute für meine Ziele ins Unternehmen, und zwar mit meiner speziellen Art und wie fördere ich dann nachhaltig deren Karriere und baue darauf meinen Erfolg auf, und wie mache ich das publik? Christian Holzer hilft bei der Umsetzung: office@christianholzer.at; www.christianholzer.at

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Arbeitgebermarken sind heute noch viel zu wenig ausgeführt, die Arbeitgeber unterscheiden sich heute sehr wenig, das kann man ändern.

Christian Holzer arbeitet vom Techno-Z Salzburg aus seit knapp drei Jahren in privater Praxis als Karrierecoach und als Work-Life-Balance- Unternehmensberater an Personal- und Organisationsentwicklungen. Zusätzlich arbeitet Christian Holzer mit Unternehmen an Evaluierungen/Maßnahmendokumentation nach dem Arbeitnehmerschutzgesetz (AschG § 2-4) und hält Lehrveranstaltungen für Uni-AbsolventInnen für das Careercenter der Universität Salzburg.

 

Bisher haben wir so getan, als ob Emotionen zeigen und Wirtschaften nichts miteinander zu tun haben. „Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps“ war die Devise. Knallhart darwinistisch den anderen über den Tisch ziehen galt als salonfähig und nachahmenswert. Gefühle im Geschäftsleben hatten den Nimbus von (zu) soft: weich und unerfolgreich. Erst langsam beginnt ein Umdenken. Gute ChefInnen und MitarbeiterInnen können über Wertequalitäten und emotionales Können im Unternehmen gehalten werden und persönliches „Aufblühen“  wird zum Wirtschaftsfaktor.

Emotionen und Kunden werden hingegen schon seit langer Zeit in enge Verbindung gesetzt. Dem schwedischen Markenexperten Thomas Gad zur Folge müssen Marken die Menschen berühren. Die emotionale Beziehung zum Kunden ist der Schlüssel zum geschäftlichen Erfolg. Warum hat es so lange gedauert bis man auf die Idee gekommen ist, auch zu den Mitarbeitern in strategische emotionale Beziehung zu treten? Offensichtlich war man der Ansicht, dass gutes Personal einfach dankbar ist, in einem Unternehmen sein zu dürfen. In den 1980er Jahren – und vielfach auch danach – hat man in gängiger Praxis das Personal als „Kostenfaktor auf zwei Beinen“ betrachtet. In Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels und einem „War for Talents“ sollten Unternehmen mehr Augenmerk einer authentischen Arbeitgebermarke widmen. Erst 2006 wurde der Begriff Arbeitgebermarke mit dem Ausdruck „Employer Branding“ im deutschsprachigen Raum eingeführt, in den USA 10 Jahre zuvor. Warum sollten Werbesprüche a la „Amore, motore Agip….“ nicht auch für die Mitarbeiterfindung und –bindung funktionieren: strategisch durchdachter Aufbau einer Arbeitgebermarke, aufgebaut auf den Grundwerten des Unternehmens, ansprechend umgesetzt. Work-Life-Balance etwa könnte Teil einer solchen Arbeitgebermarke werden.

Work-Life-Balance ist sowohl eine Bezeichnung persönlicher Balancezustände einzelner Menschen, als auch ein gesamtes Unternehmenskonzept. Es umfasst im betrieblichen Kontext den Mix aus starker Persönlichkeitseinbringung und einem unterstützungswilligen Führungsverhalten mit fachlichen, sozialen und organisatorischen Qualitäten und einem nachahmenswerten Werteinstrumentarium. Auf derartigen Verantwortungs- und Vertrauenskulturen wächst Leistungsfähigkeit heran und Motivation von innen heraus, als besondere Kraft im Unternehmen. Systeme des Könnens und des Wollens entstehen.

Unternehmen sollten sich folgende mehrgliedrige Frage stellen:

Wie bringe ich die besten Leute für meine Ziele ins Unternehmen, und zwar mit meiner speziellen Art und wie fördere ich dann nachhaltig deren Karriere und baue darauf meinen Erfolg auf, und wie mache ich das publik? Christian Holzer hilft bei der Umsetzung: office@christianholzer.at; www.christianholzer.at

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Arbeitgebermarken sind heute noch viel zu wenig ausgeführt, die Arbeitgeber unterscheiden sich heute sehr wenig, das kann man ändern.

Christian Holzer arbeitet vom Techno-Z Salzburg aus seit knapp drei Jahren in privater Praxis als Karrierecoach und als Work-Life-Balance- Unternehmensberater an Personal- und Organisationsentwicklungen. Zusätzlich arbeitet Christian Holzer mit Unternehmen an Evaluierungen/Maßnahmendokumentation nach dem Arbeitnehmerschutzgesetz (AschG § 2-4) und hält Lehrveranstaltungen für Uni-AbsolventInnen für das Careercenter der Universität Salzburg.

 

Nahaufnahme Christian Holzer

Christian Holzer

Work-Life-Balance Unternehmensberater und Karrierecoach, Betreiber ei-Institut Salzburg, SN-Karrierekolumnist, Buchautor, Karriereseminare auf FH und Universität Salzburg. Systemischer Coach und Reggio Grundausbildung.

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