Für die Forschung in die Sauna und aufs Laufband: Hitzestresstest für Feuerwehrleute. In einer Laborstudie wollen wir herausfinden, wie sich Risikobewusstsein und Impulsivität durch Hitzestress verändern.

Alleine in den USA sterben jährlich 50 Feuerwehrleute an den Folgen von Überlastung, die im und durch einen Einsatz auftreten. Steigende Temperaturen im Feuerwehranzug führen zu einem „Kipppunkt“, an dem Feuerwehrleute kollabieren können.

KI und smarte Textilien können Menschenleben retten

Smarte Textilien bieten hier die Möglichkeit für niederschwellige Messsysteme, um Temperatur, Feuchtigkeit und Vitalparameter zu erfassen. Die Kombination aus traditionellen Textilien, intelligenten Materialien und elektronischen Komponenten bringt die Intelligenz in die Kleidung: Dadurch erhalten Feuerwehrmänner und -frauen eine von anderen Systemen unabhängige und niederschwellige Unterstützung während des Arbeitseinsatzes. Intelligente Algorithmen können basierend auf den Sensordaten automatisch Warnungen und Interventionen einleiten, um die Vitalparameter wieder in den Zustand des Wohlbefindens zurückzuführen.

Wie entwickeln sich Risikobewusstsein und Impulsivität bei Hitzestress?

Salzburg Research und die Universität Salzburg schicken für den Salzburger Hersteller von Hightech-Schutzbekleidung Texport Proband:innen mit Feuerwehrausrüstung zuerst eine halbe Stunde in die Sauna und anschließend zweimal 20 Minuten lang mit Anzug, Helm und Flasche aufs Laufband, um die Körperkerntemperatur zu erhöhen. Zwischendurch müssen die Proband:innen immer wieder kognitive Tests absolvieren.

Im Feuerwehr-Anzug ist textile Sensorik verbaut, die den Schweißaustritt misst, um die relative Luftfeuchtigkeit im Anzug schätzen zu können. Denn bei zu hoher Luftfeuchtigkeit kann der Schweiß nicht mehr absorbiert werden, was die Kühlung des Körpers reduziert und somit zu einem rasanten Anstieg der Körperkerntemperatur führen kann und somit Hitzestress auslöst.

In dieser Studie wird untersucht, wie sich das Risikobewusstsein und die Impulsivität durch den Hitzestress verändern. Aus den Ergebnissen wollen wir jenen kritischen Zeitpunkt ableiten, ab dem Gegenmaßnahmen eingeleitet werden sollten. Das könnte ein in die Textilie eingebautes System zur Kühlung des Klimas im Anzug sein, um Feuerwehrleute vor den Gefahren des Hitzestresses zu schützen.

Mehr Information zum Forschungsprojekt: TexSense

Für die Forschung in die Sauna und aufs Laufband: Hitzestresstest für Feuerwehrleute. In einer Laborstudie wollen wir herausfinden, wie sich Risikobewusstsein und Impulsivität durch Hitzestress verändern.

Alleine in den USA sterben jährlich 50 Feuerwehrleute an den Folgen von Überlastung, die im und durch einen Einsatz auftreten. Steigende Temperaturen im Feuerwehranzug führen zu einem „Kipppunkt“, an dem Feuerwehrleute kollabieren können.

KI und smarte Textilien können Menschenleben retten

Smarte Textilien bieten hier die Möglichkeit für niederschwellige Messsysteme, um Temperatur, Feuchtigkeit und Vitalparameter zu erfassen. Die Kombination aus traditionellen Textilien, intelligenten Materialien und elektronischen Komponenten bringt die Intelligenz in die Kleidung: Dadurch erhalten Feuerwehrmänner und -frauen eine von anderen Systemen unabhängige und niederschwellige Unterstützung während des Arbeitseinsatzes. Intelligente Algorithmen können basierend auf den Sensordaten automatisch Warnungen und Interventionen einleiten, um die Vitalparameter wieder in den Zustand des Wohlbefindens zurückzuführen.

Wie entwickeln sich Risikobewusstsein und Impulsivität bei Hitzestress?

Salzburg Research und die Universität Salzburg schicken für den Salzburger Hersteller von Hightech-Schutzbekleidung Texport Proband:innen mit Feuerwehrausrüstung zuerst eine halbe Stunde in die Sauna und anschließend zweimal 20 Minuten lang mit Anzug, Helm und Flasche aufs Laufband, um die Körperkerntemperatur zu erhöhen. Zwischendurch müssen die Proband:innen immer wieder kognitive Tests absolvieren.

Im Feuerwehr-Anzug ist textile Sensorik verbaut, die den Schweißaustritt misst, um die relative Luftfeuchtigkeit im Anzug schätzen zu können. Denn bei zu hoher Luftfeuchtigkeit kann der Schweiß nicht mehr absorbiert werden, was die Kühlung des Körpers reduziert und somit zu einem rasanten Anstieg der Körperkerntemperatur führen kann und somit Hitzestress auslöst.

In dieser Studie wird untersucht, wie sich das Risikobewusstsein und die Impulsivität durch den Hitzestress verändern. Aus den Ergebnissen wollen wir jenen kritischen Zeitpunkt ableiten, ab dem Gegenmaßnahmen eingeleitet werden sollten. Das könnte ein in die Textilie eingebautes System zur Kühlung des Klimas im Anzug sein, um Feuerwehrleute vor den Gefahren des Hitzestresses zu schützen.

Mehr Information zum Forschungsprojekt: TexSense

Birgit Strohmeier

Birgit Strohmeier

Leitung Öffentlichkeitsarbeit und Qualitätsmanagement bei der Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH.

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