Die Entwicklung unserer Gesellschaft hat eine Vielzahl von Infrastruktureinrichtungen mit sich gebracht. Straßen für Mobilität, Krankenhäuser für die gesundheitliche Versorgung, Schulen zur Bildung, Einzelhandel für die Nahversorgung, Kindergärten zur Kinderbetreuung, Banken für die Bereitstellung von Finanzmitteln bis hin zu Coworkingspaces für den Aufbau von Kleinunternehmen und Startups.

Ein Unternehmen zu gründen, war früher mit hohen finanziellen Investitionen für Betriebsanlagen verbunden, daher konnte man ein Unternehmen keinesfalls ohne Lobby, Politik und Banken im Hintergrund aufbauen. Wir befinden uns heute in einer Zeit, in der uns Technologie (vor allem Internet, Hardware, Software), Bildung und unser Wirtschaftssystem ermöglichen, Unternehmen mit großen Visionen zu starten (Startup). Es ist die Freiheit, ein eigenes Unternehmen von Null, ohne große finanzielle Mittel gründen zu können.

Wenn ich unsere Firmenneugründung mit einer Sportart vergleiche, fällt mir Cool Runnings ein. Nach drei Jahren, in denen ich in der Gründerszene Salzburgs aktiv bin, stelle ich fest – in Salzburg von Null weg zu einem Top Unternehmen wie z.B. Red Bull (SBG), Carbotech (SBG) oder Runtastic (OÖ) zu werden, ist etwa so schwierig und mit so viel Glück verbunden, wie die Olympiaqualifikation Jamaikas in der Wintersportdisziplin Bobfahren. Dass Jamaika sich schwer tut, ohne Winter in einer Wintersportart zu performen, leuchtet ein – dass es in Salzburg aber vergleichbar schwer ist, Top-Leistungen zu erzielen, liegt nicht am mangelnden Wirtschaftsraum, der trotz diverser Krisen immer noch einer der reichsten und fortschrittlichsten Standorte des ganzen Planeten ist.

Was können wir aus dem Olympiateam Jamaikas lernen? Trotz widriger Umstände, gab es hier ein Team, das an seine Fähigkeiten glaubte, Sportanlagen und Trainingsgeräte, einen Coach, der wusste, wovon er sprach, alles abverlangte und Teil des Teams wurde, Fans die motivierten und Sponsoren, die das Antreten überhaupt erst ermöglichten. Zusammengefasst: eine Infrastruktur des Sports.
Muss man immer gleich nach den Sternen greifen, kann man nicht auch kleine Brötchen backen? Ja klar, kann man machen – aber hätte sich Jamaika damit begnügen sollen, die beste regionale Bobmannschaft zu werden? Und wozu?

Für unternehmerische Höchstleistungen in Salzburg brauchen wir ähnliche Infrastruktur wie die jamaikanische Bobmannschaft, nämlich ein gutes Startup-Ökosystem für Salzburg:

  1. Möglichkeiten, sein Team zu finden
  2. Möglichkeiten, dem täglichen Training = Arbeit nach zu gehen
  3. Jedes Team mit Vision benötigt seinen eigenen Coach mit Erfahrung
  4. Fans in Form von Freunden (Organisationen, Interessenverbände) die Kontakte herstellen, Auftrieb verleihen und ihre Begeisterung mitteilen (PR, social Media, …), denn so wie Jamaikaner sollten auch Salzburger zusammen helfen, um an die Weltspitze zu gelangen.
  5. Sponsoren (Förderungen, Business Angels, Investoren, Banken), die für ein großes Vorhaben unerlässlich sind. (Niemand baut ein Top-Unternehmen, das Arbeitsplätze schafft, im Alleingang  auf und ausschließlich durch Mittel, die durch erste Kunden erzielt werden.)

Punkt 1. und 2. ist mit der Etablierung von COWORKINGSALZBURG am Techno_Z in den letzten 2,5 Jahren gelungen. Wir sind gemeinsam mit unserem Nachbar BCCS die Anlaufstelle für Startups, um Gleichgesinnte zu treffen und der Ort, an dem GründerInnen und EPUs auf professionelle Weise ihrer Arbeit nach gehen können. Das ist eine großartige Leistung und die perfekte Ausgangslage. Damit haben wir aber noch keine Spitzenleistung erzielt.

Nun treten wir an, eine Infrastruktur am Techno_Z rund um COWORKINGSALZBURG aufzubauen, die uns Weltklasse bescheren kann. Wir werden in den nächsten 18 Monaten die Arme ausstrecken und die finanziellen Mittel aufstellen um uns zu einem Inkubator weiterzuentwickeln, der die Punkte 1. bis 5. abdeckt und damit unternehmerischen Ideen wirkungsvoll unter die Arme greift. Für mich ist jeder, der die eigene Komfortzone verlässt, um sich auf unbeschrittene Pfade zu begeben, ein Held – Startups sind die Helden unserer Zeit, nicht aus jeder Idee wird ein Millionenexit oder Arbeitgeber für Hunderte – aber seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.

Always remember, your bones will not break in a bobsled. No, no, no. They shatter. (cool runnings)

Jamaica gewinnt 1988 olypmisches Gold in der Disziplin Bob.
Jamaica qualifiziert sich 1988 erstmals für Olympia.

Die Entwicklung unserer Gesellschaft hat eine Vielzahl von Infrastruktureinrichtungen mit sich gebracht. Straßen für Mobilität, Krankenhäuser für die gesundheitliche Versorgung, Schulen zur Bildung, Einzelhandel für die Nahversorgung, Kindergärten zur Kinderbetreuung, Banken für die Bereitstellung von Finanzmitteln bis hin zu Coworkingspaces für den Aufbau von Kleinunternehmen und Startups.

Ein Unternehmen zu gründen, war früher mit hohen finanziellen Investitionen für Betriebsanlagen verbunden, daher konnte man ein Unternehmen keinesfalls ohne Lobby, Politik und Banken im Hintergrund aufbauen. Wir befinden uns heute in einer Zeit, in der uns Technologie (vor allem Internet, Hardware, Software), Bildung und unser Wirtschaftssystem ermöglichen, Unternehmen mit großen Visionen zu starten (Startup). Es ist die Freiheit, ein eigenes Unternehmen von Null, ohne große finanzielle Mittel gründen zu können.

Wenn ich unsere Firmenneugründung mit einer Sportart vergleiche, fällt mir Cool Runnings ein. Nach drei Jahren, in denen ich in der Gründerszene Salzburgs aktiv bin, stelle ich fest – in Salzburg von Null weg zu einem Top Unternehmen wie z.B. Red Bull (SBG), Carbotech (SBG) oder Runtastic (OÖ) zu werden, ist etwa so schwierig und mit so viel Glück verbunden, wie die Olympiaqualifikation Jamaikas in der Wintersportdisziplin Bobfahren. Dass Jamaika sich schwer tut, ohne Winter in einer Wintersportart zu performen, leuchtet ein – dass es in Salzburg aber vergleichbar schwer ist, Top-Leistungen zu erzielen, liegt nicht am mangelnden Wirtschaftsraum, der trotz diverser Krisen immer noch einer der reichsten und fortschrittlichsten Standorte des ganzen Planeten ist.

Was können wir aus dem Olympiateam Jamaikas lernen? Trotz widriger Umstände, gab es hier ein Team, das an seine Fähigkeiten glaubte, Sportanlagen und Trainingsgeräte, einen Coach, der wusste, wovon er sprach, alles abverlangte und Teil des Teams wurde, Fans die motivierten und Sponsoren, die das Antreten überhaupt erst ermöglichten. Zusammengefasst: eine Infrastruktur des Sports.
Muss man immer gleich nach den Sternen greifen, kann man nicht auch kleine Brötchen backen? Ja klar, kann man machen – aber hätte sich Jamaika damit begnügen sollen, die beste regionale Bobmannschaft zu werden? Und wozu?

Für unternehmerische Höchstleistungen in Salzburg brauchen wir ähnliche Infrastruktur wie die jamaikanische Bobmannschaft, nämlich ein gutes Startup-Ökosystem für Salzburg:

  1. Möglichkeiten, sein Team zu finden
  2. Möglichkeiten, dem täglichen Training = Arbeit nach zu gehen
  3. Jedes Team mit Vision benötigt seinen eigenen Coach mit Erfahrung
  4. Fans in Form von Freunden (Organisationen, Interessenverbände) die Kontakte herstellen, Auftrieb verleihen und ihre Begeisterung mitteilen (PR, social Media, …), denn so wie Jamaikaner sollten auch Salzburger zusammen helfen, um an die Weltspitze zu gelangen.
  5. Sponsoren (Förderungen, Business Angels, Investoren, Banken), die für ein großes Vorhaben unerlässlich sind. (Niemand baut ein Top-Unternehmen, das Arbeitsplätze schafft, im Alleingang  auf und ausschließlich durch Mittel, die durch erste Kunden erzielt werden.)

Punkt 1. und 2. ist mit der Etablierung von COWORKINGSALZBURG am Techno_Z in den letzten 2,5 Jahren gelungen. Wir sind gemeinsam mit unserem Nachbar BCCS die Anlaufstelle für Startups, um Gleichgesinnte zu treffen und der Ort, an dem GründerInnen und EPUs auf professionelle Weise ihrer Arbeit nach gehen können. Das ist eine großartige Leistung und die perfekte Ausgangslage. Damit haben wir aber noch keine Spitzenleistung erzielt.

Nun treten wir an, eine Infrastruktur am Techno_Z rund um COWORKINGSALZBURG aufzubauen, die uns Weltklasse bescheren kann. Wir werden in den nächsten 18 Monaten die Arme ausstrecken und die finanziellen Mittel aufstellen um uns zu einem Inkubator weiterzuentwickeln, der die Punkte 1. bis 5. abdeckt und damit unternehmerischen Ideen wirkungsvoll unter die Arme greift. Für mich ist jeder, der die eigene Komfortzone verlässt, um sich auf unbeschrittene Pfade zu begeben, ein Held – Startups sind die Helden unserer Zeit, nicht aus jeder Idee wird ein Millionenexit oder Arbeitgeber für Hunderte – aber seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.

Always remember, your bones will not break in a bobsled. No, no, no. They shatter. (cool runnings)

Jamaica gewinnt 1988 olypmisches Gold in der Disziplin Bob.
Jamaica qualifiziert sich 1988 erstmals für Olympia.
Romy Sigl

Romy Sigl

COWORKINGSALZBURG / Center of New Work
"Do what you love"
Social Innovator & Founder

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