Die Verkehrsplanung steht vor der Herausforderung, einerseits dem Mobilitätsbedarf gerecht zu werden und andererseits die ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen des Verkehrs zu minimieren. Eine Gruppe von Expertinnen und Experten untersucht nun den Beitrag von Mobilitätsdaten und wie sie für Lagebilder der Mobilität in Österreich zusammengeführt werden können.

Umfassende Mobilitätserhebungen wurden bisher nur rund alle 10 Jahre durchgeführt. Dabei werden etwa Reisezeiten oder die Wahl der Verkehrsmittel eruiert. Weitere wichtige Datenquellen sind Verkehrskameras, Treibstoffverbrauch oder Mobilfunkdaten. Diese Daten repräsentieren aber nur einen Teil des Mobilitätsgeschehens. Noch wenig Datenmaterial gibt es bisher zu Fußwegen oder Fahrradmobilität.

Umfassendes Bild über das Mobilitätsgeschehen in Österreich als Basis für verkehrspolitische Entscheidungen

Ziel der Wissenschaft ist es, vorhandene Daten zu verbinden und ein umfassendes Bild über das gesamte Mobilitätsgeschehen in Österreich zu erstellen. Ob das möglich ist und was es dafür braucht, wird im Konzeptstudie KOMOA erörtert. Es müssen unter anderem der Zugang zu den Daten sowie rechtliche Rahmenbedingungen geklärt werden. Die Wissenschaftler:innen erarbeiten die Basis, aufgrund der verkehrspolitische Entscheidungen getroffen werden können. Die Daten sollen objektiv darüber Aufschluss geben, wo etwa der Ausbau eines Radweges wirklich Sinn macht oder was passiert, wenn Straßenabschnitte für den motorisierten Individualverkehr gesperrt und in Radwege umgewandelt werden.

Das österreichische Klimaschutzministerium (BMK) beauftragte die Paris Lodron Universität Salzburg gemeinsam mit Salzburg Research und vier weiteren Institutionen mit der Erstellung einer Konzeptstudie für ein Mobility Observatory Austria (KOMOA). 


„Wir wollen weg von einer punktuellen hin zu einer kontinuierlichen Beobachtung der Mobilität, da erst dadurch dynamische Veränderungen erfasst und Maßnahmen auf ihre Wirkungen evaluiert werden können.“ 

Dr. Florian Aschauer vom BMK, der KOMOA seitens des Auftraggebers begleitet.

Team der KOMOA-StudieFoto: Expertinnen und Experten, die die KOMOA Studie erstellen: Karl Rehrl (Salzburg Research), Clemens Raffler (tbw research), Ulrike Brocza (PRISMA solutions), Roland Hackl (tbw research), Martin Loidl (Projektleiter, PLUS), Ursula Witzmann-Müller (PLUS), Rupert Tomschy (Herry Consult), Florian Aschauer (Vertreter Auftraggeber, BMK), Nik Widmann (PRISMA solutions) – von links nach rechts. Nicht im Bild: Alexandra Millonigg (Austrian Institute of Technology) | © Christian Werner, PLUS

Mobilitäts-Observatorium für die Gestaltung eines nachhaltigen Mobilitätssystems

Daten werden in Observatorien nicht nur punktuell, sondern über lange Zeit kontinuierlich erhoben und in einen Kontext eingebettet. Aus der derart gewonnen Information lassen sich unter anderem Rückschlüsse auf bislang unbekannte Zusammenhänge und Phänomene ziehen. Das Mobility Observatory Austria hat die Aufgabe, die gesammelten Daten auf die Personenmobilität zu übertragen und daraus Grundlagen für die Gestaltung eines nachhaltigen Mobilitätssystems zu schaffen. 

In den nächsten Monaten werden Daten erhoben, mit dem tatsächlichen Bedarf der Akteurinnen und Akteure abgeglichen und in einer Reihe von Workshops und Interviews evaluiert. Salzburg Research wird sich hauptsächlich der Qualitätsbewertung von potenziellen Daten in einem Mobility Observatory widmen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Erstellung eines Konzeptes für den Aufbau eines Mobility Observatory Austria ein. Mit den Ergebnissen ist im Sommer 2023 zu rechnen. Die Konzeptstudie wird im Herbst 2023 vom Auftraggeber veröffentlicht.

KOMOA wird im Rahmen des Programms „Mobilität der Zukunft“ vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) finanziert.

Die Verkehrsplanung steht vor der Herausforderung, einerseits dem Mobilitätsbedarf gerecht zu werden und andererseits die ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen des Verkehrs zu minimieren. Eine Gruppe von Expertinnen und Experten untersucht nun den Beitrag von Mobilitätsdaten und wie sie für Lagebilder der Mobilität in Österreich zusammengeführt werden können.

Umfassende Mobilitätserhebungen wurden bisher nur rund alle 10 Jahre durchgeführt. Dabei werden etwa Reisezeiten oder die Wahl der Verkehrsmittel eruiert. Weitere wichtige Datenquellen sind Verkehrskameras, Treibstoffverbrauch oder Mobilfunkdaten. Diese Daten repräsentieren aber nur einen Teil des Mobilitätsgeschehens. Noch wenig Datenmaterial gibt es bisher zu Fußwegen oder Fahrradmobilität.

Umfassendes Bild über das Mobilitätsgeschehen in Österreich als Basis für verkehrspolitische Entscheidungen

Ziel der Wissenschaft ist es, vorhandene Daten zu verbinden und ein umfassendes Bild über das gesamte Mobilitätsgeschehen in Österreich zu erstellen. Ob das möglich ist und was es dafür braucht, wird im Konzeptstudie KOMOA erörtert. Es müssen unter anderem der Zugang zu den Daten sowie rechtliche Rahmenbedingungen geklärt werden. Die Wissenschaftler:innen erarbeiten die Basis, aufgrund der verkehrspolitische Entscheidungen getroffen werden können. Die Daten sollen objektiv darüber Aufschluss geben, wo etwa der Ausbau eines Radweges wirklich Sinn macht oder was passiert, wenn Straßenabschnitte für den motorisierten Individualverkehr gesperrt und in Radwege umgewandelt werden.

Das österreichische Klimaschutzministerium (BMK) beauftragte die Paris Lodron Universität Salzburg gemeinsam mit Salzburg Research und vier weiteren Institutionen mit der Erstellung einer Konzeptstudie für ein Mobility Observatory Austria (KOMOA). 


„Wir wollen weg von einer punktuellen hin zu einer kontinuierlichen Beobachtung der Mobilität, da erst dadurch dynamische Veränderungen erfasst und Maßnahmen auf ihre Wirkungen evaluiert werden können.“ 

Dr. Florian Aschauer vom BMK, der KOMOA seitens des Auftraggebers begleitet.

Team der KOMOA-StudieFoto: Expertinnen und Experten, die die KOMOA Studie erstellen: Karl Rehrl (Salzburg Research), Clemens Raffler (tbw research), Ulrike Brocza (PRISMA solutions), Roland Hackl (tbw research), Martin Loidl (Projektleiter, PLUS), Ursula Witzmann-Müller (PLUS), Rupert Tomschy (Herry Consult), Florian Aschauer (Vertreter Auftraggeber, BMK), Nik Widmann (PRISMA solutions) – von links nach rechts. Nicht im Bild: Alexandra Millonigg (Austrian Institute of Technology) | © Christian Werner, PLUS

Mobilitäts-Observatorium für die Gestaltung eines nachhaltigen Mobilitätssystems

Daten werden in Observatorien nicht nur punktuell, sondern über lange Zeit kontinuierlich erhoben und in einen Kontext eingebettet. Aus der derart gewonnen Information lassen sich unter anderem Rückschlüsse auf bislang unbekannte Zusammenhänge und Phänomene ziehen. Das Mobility Observatory Austria hat die Aufgabe, die gesammelten Daten auf die Personenmobilität zu übertragen und daraus Grundlagen für die Gestaltung eines nachhaltigen Mobilitätssystems zu schaffen. 

In den nächsten Monaten werden Daten erhoben, mit dem tatsächlichen Bedarf der Akteurinnen und Akteure abgeglichen und in einer Reihe von Workshops und Interviews evaluiert. Salzburg Research wird sich hauptsächlich der Qualitätsbewertung von potenziellen Daten in einem Mobility Observatory widmen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Erstellung eines Konzeptes für den Aufbau eines Mobility Observatory Austria ein. Mit den Ergebnissen ist im Sommer 2023 zu rechnen. Die Konzeptstudie wird im Herbst 2023 vom Auftraggeber veröffentlicht.

KOMOA wird im Rahmen des Programms „Mobilität der Zukunft“ vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) finanziert.

Birgit Strohmeier

Birgit Strohmeier

Leitung Öffentlichkeitsarbeit und Qualitätsmanagement bei der Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH.

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