Vor fünf Jahren hat Mechatronik-Experte Markus Zehentner sein Unternehmen im Techno-Z Saalfelden gegründet. Heute sind bereits 12 MitarbeiterInnen beschäftigt und das Team wächst weiter. Die Branchen, in denen Mechatronik Austria tätig ist, haben sich als sehr krisenresistent erwiesen: Automatisierungstechnik und Robotics. Zu den Kunden des engagierten Pinzgauers zählen namhafte Firmen wie Palfinger, Fanuc oder CTS GmbH. Aktuell sucht das Team Unterstützung im technischen Support (Jobausschreibung).

Sie haben sich sehr jung, mit 25 Jahren, in die Selbstständigkeit gewagt. Was hat Sie motiviert, Unternehmer zu werden?

Markus Zehentner: Ich war immer schon motiviert, zielstrebig und organisiere mich gerne selbst. Dazu bin ich sicher risikobereiter als der Durchschnittsmensch und mag die Herausforderung.

Markus Zehenter, Geschäftsführer Mechatronik Austria GmbH.

An welche Kunden richten sich Ihre Leistungen?

Markus Zehentner: Im Bereich Prüfwesen sind Gewerbetreibende unsere Kunden, die dem Arbeitnehmerschutzgesetz unterliegen. Im Bereich Softwareentwicklung sind es Systemhäuser, Integratoren, Anlagenbauer und Industrieunternehmen. Neu ist, dass wir zur Software auch die gesamte Hardware um den Roboter anbieten, wie z.B. Fahrachsen, Roboterschutzanzüge, Schlauchpakete, Greifer oder Wechselsysteme.

Ihr Unternehmen gibt es jetzt seit fünf Jahren. Wie geht es Ihnen aktuell mit der Corona-Situation?

Markus Zehentner: Für uns war die COVID-Krise eine Chance. Seit Jänner haben wir die Generalvertretung für Österreich von drei namhaften Herstellern, die Komponenten rund um den Roboter herstellen. Dadurch haben wir 1.000 österreichische Kunden mit übernommen. Jetzt ist unsere Herausforderung, das schnelle Wachstum zu handeln. Hinzu kommt, dass die Kunden, die wir im Bereich Prüfwesen betreuen, langfristig Kunden bleiben. Deshalb wollen wir unser Team von derzeit 12 Leuten wieder um zwei bis drei Mitarbeiter erweitern.

Schnelles Wachstum heißt für Unternehmen immer Veränderung in der Struktur, in den Prozessen und im Team. Wie gehen Sie mit dieser Führungsherausforderung um?

Markus Zehentner: Ein sicheres Wachstum hat für mich oberste Priorität. Die große Herausforderung liegt darin, firmenintern Strukturen zu schaffen, die das Unternehmen weiterhin dynamisch agieren lassen, sodass Prozesssicherheit, Ordnung und trotzdem schnelle Reaktionszeiten gewährleistet werden können.

Sie sind letztes Jahr gemeinsam mit einem Schweizer Startup ein E-Mobilitäts-Projekt angegangen, das einen Weltrekord zum Ziel hat. Ist das Projekt noch aktuell?

Markus Zehentner: Ja, das Projekt ist trotz Corona noch aktuell. Die Schweizer suchen einen Investor und wollen die Sache 2022 umsetzen.

Können Sie das Projekt Peak Evolution kurz erklären?

Markus Zehentner: Es geht darum, dass in einem bestehenden landwirtschaftlichen Transportfahrzeug der Schweizer Firma Aebi ein Elektromotor verbaut wird. Technisches Ziel ist es, einen 100%-elektrischen Antrieb in Verbindung mit einem stufenlosen Getriebe mittels Hydrostaten bis hin zur Serie zu entwickeln. Beim zweiten Ziel Weltrekord geht es primär darum, die Leistungsfähigkeit des E-Antriebs zu demonstrieren, indem etwas erreicht wird, das kein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor je geschafft hat, nämlich die Fahrt auf den höchsten Vulkan der Welt in Chile.

Team Foto mit fünf Personen von Mechatronik Austria und dem Schweizer Projekt Peak Evolution
Auf Rekordkurs: Schweiz-Österreichische Zusammenarbeit und Know-how-Austausch bei VDS in ÖO für das Projekt Peak Evolution – Elektromobilität für die Berge. (c) Mechatronik Austria

Welches Ihrer aktuellen Projekte liegt Ihnen besonders am Herzen?

Ein richtig cooles Projekt ist unser Forschungs- und Entwicklungsprojekt, in dem es um Monitoring in der Nutztierhaltung geht. Bis Juni wird es einen ersten Prototypen geben, mehr kann ich dazu leider noch nicht verraten. Wir halten euch aber über Social Media am Laufenden.

Nach fünf Jahren am Standort: Was schätzen Sie am Techno-Z Saalfelden?

Für mich war am Anfang die Trennung zwischen Privatem und Job wichtig. Daher suchte ich ein günstiges Büro mit guter Infrastruktur. Das Techno-Z Saalfelden ist da der ideale Partner für Jungunternehmer. Jetzt in der Wachstumsphase ist die räumliche Flexibilität des Techno-Z natürlich von Vorteil.

Links:

Mechatronik Austria
Jobausschreibung Mechatronik Austria
Techno-Z Saalfelden
Peak EvolutionElektromobilität für die Berge

Copyright Headerbild: Peak Evolution/Aebi

Vor fünf Jahren hat Mechatronik-Experte Markus Zehentner sein Unternehmen im Techno-Z Saalfelden gegründet. Heute sind bereits 12 MitarbeiterInnen beschäftigt und das Team wächst weiter. Die Branchen, in denen Mechatronik Austria tätig ist, haben sich als sehr krisenresistent erwiesen: Automatisierungstechnik und Robotics. Zu den Kunden des engagierten Pinzgauers zählen namhafte Firmen wie Palfinger, Fanuc oder CTS GmbH. Aktuell sucht das Team Unterstützung im technischen Support (Jobausschreibung).

Sie haben sich sehr jung, mit 25 Jahren, in die Selbstständigkeit gewagt. Was hat Sie motiviert, Unternehmer zu werden?

Markus Zehentner: Ich war immer schon motiviert, zielstrebig und organisiere mich gerne selbst. Dazu bin ich sicher risikobereiter als der Durchschnittsmensch und mag die Herausforderung.

Markus Zehenter, Geschäftsführer Mechatronik Austria GmbH.

An welche Kunden richten sich Ihre Leistungen?

Markus Zehentner: Im Bereich Prüfwesen sind Gewerbetreibende unsere Kunden, die dem Arbeitnehmerschutzgesetz unterliegen. Im Bereich Softwareentwicklung sind es Systemhäuser, Integratoren, Anlagenbauer und Industrieunternehmen. Neu ist, dass wir zur Software auch die gesamte Hardware um den Roboter anbieten, wie z.B. Fahrachsen, Roboterschutzanzüge, Schlauchpakete, Greifer oder Wechselsysteme.

Ihr Unternehmen gibt es jetzt seit fünf Jahren. Wie geht es Ihnen aktuell mit der Corona-Situation?

Markus Zehentner: Für uns war die COVID-Krise eine Chance. Seit Jänner haben wir die Generalvertretung für Österreich von drei namhaften Herstellern, die Komponenten rund um den Roboter herstellen. Dadurch haben wir 1.000 österreichische Kunden mit übernommen. Jetzt ist unsere Herausforderung, das schnelle Wachstum zu handeln. Hinzu kommt, dass die Kunden, die wir im Bereich Prüfwesen betreuen, langfristig Kunden bleiben. Deshalb wollen wir unser Team von derzeit 12 Leuten wieder um zwei bis drei Mitarbeiter erweitern.

Schnelles Wachstum heißt für Unternehmen immer Veränderung in der Struktur, in den Prozessen und im Team. Wie gehen Sie mit dieser Führungsherausforderung um?

Markus Zehentner: Ein sicheres Wachstum hat für mich oberste Priorität. Die große Herausforderung liegt darin, firmenintern Strukturen zu schaffen, die das Unternehmen weiterhin dynamisch agieren lassen, sodass Prozesssicherheit, Ordnung und trotzdem schnelle Reaktionszeiten gewährleistet werden können.

Sie sind letztes Jahr gemeinsam mit einem Schweizer Startup ein E-Mobilitäts-Projekt angegangen, das einen Weltrekord zum Ziel hat. Ist das Projekt noch aktuell?

Markus Zehentner: Ja, das Projekt ist trotz Corona noch aktuell. Die Schweizer suchen einen Investor und wollen die Sache 2022 umsetzen.

Können Sie das Projekt Peak Evolution kurz erklären?

Markus Zehentner: Es geht darum, dass in einem bestehenden landwirtschaftlichen Transportfahrzeug der Schweizer Firma Aebi ein Elektromotor verbaut wird. Technisches Ziel ist es, einen 100%-elektrischen Antrieb in Verbindung mit einem stufenlosen Getriebe mittels Hydrostaten bis hin zur Serie zu entwickeln. Beim zweiten Ziel Weltrekord geht es primär darum, die Leistungsfähigkeit des E-Antriebs zu demonstrieren, indem etwas erreicht wird, das kein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor je geschafft hat, nämlich die Fahrt auf den höchsten Vulkan der Welt in Chile.

Team Foto mit fünf Personen von Mechatronik Austria und dem Schweizer Projekt Peak Evolution
Auf Rekordkurs: Schweiz-Österreichische Zusammenarbeit und Know-how-Austausch bei VDS in ÖO für das Projekt Peak Evolution – Elektromobilität für die Berge. (c) Mechatronik Austria

Welches Ihrer aktuellen Projekte liegt Ihnen besonders am Herzen?

Ein richtig cooles Projekt ist unser Forschungs- und Entwicklungsprojekt, in dem es um Monitoring in der Nutztierhaltung geht. Bis Juni wird es einen ersten Prototypen geben, mehr kann ich dazu leider noch nicht verraten. Wir halten euch aber über Social Media am Laufenden.

Nach fünf Jahren am Standort: Was schätzen Sie am Techno-Z Saalfelden?

Für mich war am Anfang die Trennung zwischen Privatem und Job wichtig. Daher suchte ich ein günstiges Büro mit guter Infrastruktur. Das Techno-Z Saalfelden ist da der ideale Partner für Jungunternehmer. Jetzt in der Wachstumsphase ist die räumliche Flexibilität des Techno-Z natürlich von Vorteil.

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Copyright Headerbild: Peak Evolution/Aebi
Monika Sturmer

Monika Sturmer

Techno-Z Verbund GmbH
Seit 2011 im Techno-Z. Interessiert an allen Themen und News rund um den Technologie-, Innovations- und Wirtschaftsstandort. Redaktion Techno-Z Blog und Ansprechpartnerin für Blogautor*innen aus der Techno-Z Community.

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