Das Software-Startup COATI erleichtert mit seiner innovativen Software Programmieren die Arbeit. Diese finden sich mit dem Developer-Tool besser im veralteten oder fremden Quellcode zurecht. Mastermind und Geschäftsführer Eberhard Gräther (26) hatte die Idee während seines Studiums. Er gehört mit einer Mit-Gründerin und drei Mit-Gründern zu den jüngsten Unternehmern im Techno-Z.

Unternehmens-Fabrik Silicon Valley

Als Gewinner des „SN-Smartup-Pitches“ war Eberhard Gräther (26) vor Kurzem im Silicon Valley, um Kontakte zu knüpfen. „Das Silicon Valley ist eine Unternehmens-Fabrik“, beschreibt er seine Eindrücke im kalifornischen IT-Mekka. „Wie am Fließband werden hier Unternehmen aufgebaut, rund 1.000 Neugründungen pro Jahr, um die sich Investoren, Seed-Financer, Venture Funds scharen, auf der Suche nach dem nächsten High-Potential wie Uber oder Slack.“ Der sympathische Jung-Unternehmer ist mit seinem Produkt, einer Beta-Version der Software COATI, seit März auf dem Markt und konnte es in den USA mehreren Investoren vorstellen. Sein persönlicher Werkzeugkoffer ist jetzt um wertvolle Erfahrungen und renommierte Test-User reicher.

COATI-Team stellt Investoren Konzept vor. Andreas Spechtler (Silicon Castles), Pascal Levensohn und Andrew Krowne (Dolby Family Ventures).
COATI-Team stellt potentiellen Investoren das Konzept vor: Andreas Spechtler (Silicon Castles), Pascal Levensohn und Andrew Krowne (Dolby Family Ventures).

Google Chrome lieferte Idee

Dabei war Gräther nicht zum ersten Mal im Silicon Valley. Während seines FH-Studiums gehörte er zu den wenigen österreichischen Studierenden, die den Bewerbungsprozess bis zum begehrten Praktikumsplatz bei Google schafften. Mehrere Monate arbeitete er im Graphics-Team von Chrome. Zusammen mit einem Praktikum in Melbourne war Gräther insgesamt ein Jahr bei hochkarätigen IT-Unternehmen tätig. Ein Job-Angebot von Google lehnte er damals aber ab. „Das war mir zu groß“, sagt er knapp und gerade heraus. Überhaupt hält sich der gebürtige Großarler mit langen Reden zurück und kommt schnell auf den Punkt. Was er jedoch bei Google mitnahm, war die Idee zu seinem Unternehmen: „Als Praktikant verbrachte ich viel Zeit mit dem Lesen von Codes. Es dauerte fast zwei Monate, bis ich mich als neuer Entwickler in den Code eingearbeitet hatte.“

Straighter Startup-Fahrplan

Zurück in Salzburg wurde aus seiner Idee ein FH-Masterprojekt, an dem er gemeinsam mit vier KollegInnen arbeitete: eine Software für Programmierer, mit der sie sich schneller und besser in fremden und veralteten Quellcodes zurechtfinden können. „Programmierer verbringen 70 Prozent ihrer Zeit damit, Codes zu lesen, statt selbst welche zu schreiben. Da geht viel Zeit verloren“, erklärt Gräther, der während seiner Schulzeit im Realgymnasium in St. Johann noch gar keine Ambitionen in diese Richtung hatte.

Nach der Abschlusspräsentation an der FH im Sommer 2015 war den fünf Freunden klar, dass sie weitermachen wollten, und gründeten das Unternehmen COATI. Namensgeber ist das englische Wort für „Nasenbär“. Dieses Tier beschreibt am einfachsten die Vorteile, die das Programm bietet. Ein Nasenbär spürt durch seinen guten Geruchssinn Käfer auf, die Software COATI Zusammenhänge und Fehler im Code.

Büro im neuen FHStartup Center und individuelles Mentoring und Coaching von der Startup Campus Managerin.
Büro im  FH Startup Center und individuelles Mentoring und Coaching.

Gemeinsam mit zwei anderen FH-Spin-offs zog das Team in das brandneue FH Startup Center, schärfte den Business-Plan und dockte bei der Initiative Startup Salzburg an. Seit März 2016 sind sie im Inkubationsprogramm von Startup Salzburg, haben kurz darauf beim „SN-Smartup-Pitch“ gewonnen und verstärken seit Oktober die Software-Community im Techno-Z. Ein sehr straighter Startup-Fahrplan.

Spielt Geige zum Ausgleich

Wenn der junge IT-Experte gerade nicht mit Marketing-Strategien, Investorensuche und dem Launch der 1.0-Version beschäftigt ist, spielt er zum Ausgleich Geige. „Das wollte ich immer schon machen und ich kann dabei sehr gut abschalten“, erzählt er. Was er für sich noch aus dem USA-Trip mitgenommen hat: „Wir sind im Vergleich zu amerikanischen Gründern viel zu zögerlich. Produkte werden dort möglichst früh rausgegeben, um schnell zu wissen, ob man auch das entwickelt, was die Leute haben wollen.“

www.coati.io

Das Software-Startup COATI erleichtert mit seiner innovativen Software Programmieren die Arbeit. Diese finden sich mit dem Developer-Tool besser im veralteten oder fremden Quellcode zurecht. Mastermind und Geschäftsführer Eberhard Gräther (26) hatte die Idee während seines Studiums. Er gehört mit einer Mit-Gründerin und drei Mit-Gründern zu den jüngsten Unternehmern im Techno-Z.

Unternehmens-Fabrik Silicon Valley

Als Gewinner des „SN-Smartup-Pitches“ war Eberhard Gräther (26) vor Kurzem im Silicon Valley, um Kontakte zu knüpfen. „Das Silicon Valley ist eine Unternehmens-Fabrik“, beschreibt er seine Eindrücke im kalifornischen IT-Mekka. „Wie am Fließband werden hier Unternehmen aufgebaut, rund 1.000 Neugründungen pro Jahr, um die sich Investoren, Seed-Financer, Venture Funds scharen, auf der Suche nach dem nächsten High-Potential wie Uber oder Slack.“ Der sympathische Jung-Unternehmer ist mit seinem Produkt, einer Beta-Version der Software COATI, seit März auf dem Markt und konnte es in den USA mehreren Investoren vorstellen. Sein persönlicher Werkzeugkoffer ist jetzt um wertvolle Erfahrungen und renommierte Test-User reicher.

COATI-Team stellt Investoren Konzept vor. Andreas Spechtler (Silicon Castles), Pascal Levensohn und Andrew Krowne (Dolby Family Ventures).
COATI-Team stellt potentiellen Investoren das Konzept vor: Andreas Spechtler (Silicon Castles), Pascal Levensohn und Andrew Krowne (Dolby Family Ventures).

Google Chrome lieferte Idee

Dabei war Gräther nicht zum ersten Mal im Silicon Valley. Während seines FH-Studiums gehörte er zu den wenigen österreichischen Studierenden, die den Bewerbungsprozess bis zum begehrten Praktikumsplatz bei Google schafften. Mehrere Monate arbeitete er im Graphics-Team von Chrome. Zusammen mit einem Praktikum in Melbourne war Gräther insgesamt ein Jahr bei hochkarätigen IT-Unternehmen tätig. Ein Job-Angebot von Google lehnte er damals aber ab. „Das war mir zu groß“, sagt er knapp und gerade heraus. Überhaupt hält sich der gebürtige Großarler mit langen Reden zurück und kommt schnell auf den Punkt. Was er jedoch bei Google mitnahm, war die Idee zu seinem Unternehmen: „Als Praktikant verbrachte ich viel Zeit mit dem Lesen von Codes. Es dauerte fast zwei Monate, bis ich mich als neuer Entwickler in den Code eingearbeitet hatte.“

Straighter Startup-Fahrplan

Zurück in Salzburg wurde aus seiner Idee ein FH-Masterprojekt, an dem er gemeinsam mit vier KollegInnen arbeitete: eine Software für Programmierer, mit der sie sich schneller und besser in fremden und veralteten Quellcodes zurechtfinden können. „Programmierer verbringen 70 Prozent ihrer Zeit damit, Codes zu lesen, statt selbst welche zu schreiben. Da geht viel Zeit verloren“, erklärt Gräther, der während seiner Schulzeit im Realgymnasium in St. Johann noch gar keine Ambitionen in diese Richtung hatte.

Nach der Abschlusspräsentation an der FH im Sommer 2015 war den fünf Freunden klar, dass sie weitermachen wollten, und gründeten das Unternehmen COATI. Namensgeber ist das englische Wort für „Nasenbär“. Dieses Tier beschreibt am einfachsten die Vorteile, die das Programm bietet. Ein Nasenbär spürt durch seinen guten Geruchssinn Käfer auf, die Software COATI Zusammenhänge und Fehler im Code.

Büro im neuen FHStartup Center und individuelles Mentoring und Coaching von der Startup Campus Managerin.
Büro im  FH Startup Center und individuelles Mentoring und Coaching.

Gemeinsam mit zwei anderen FH-Spin-offs zog das Team in das brandneue FH Startup Center, schärfte den Business-Plan und dockte bei der Initiative Startup Salzburg an. Seit März 2016 sind sie im Inkubationsprogramm von Startup Salzburg, haben kurz darauf beim „SN-Smartup-Pitch“ gewonnen und verstärken seit Oktober die Software-Community im Techno-Z. Ein sehr straighter Startup-Fahrplan.

Spielt Geige zum Ausgleich

Wenn der junge IT-Experte gerade nicht mit Marketing-Strategien, Investorensuche und dem Launch der 1.0-Version beschäftigt ist, spielt er zum Ausgleich Geige. „Das wollte ich immer schon machen und ich kann dabei sehr gut abschalten“, erzählt er. Was er für sich noch aus dem USA-Trip mitgenommen hat: „Wir sind im Vergleich zu amerikanischen Gründern viel zu zögerlich. Produkte werden dort möglichst früh rausgegeben, um schnell zu wissen, ob man auch das entwickelt, was die Leute haben wollen.“

www.coati.io

Monika Sturmer

Monika Sturmer

Techno-Z Verbund GmbH
Seit 2011 im Techno-Z. Interessiert an allen Themen und News rund um den Technologie-, Innovations- und Wirtschaftsstandort. Redaktion Techno-Z Blog und Ansprechpartnerin für Blogautor*innen aus der Techno-Z Community.

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