Nächste Woche, am 5. Juli, eröffnet die jüngste EMIL-Ausleihstation im Techno-Z Salzburg. Mag. Dietmar Emich ist Geschäftsführer der EMIL e-Mobility Sharing GmbH und stolz auf alle seine „Kinder“: 21 Fahrzeuge an 17 Stationen. Eines seiner sportlichsten, der BMW i3, wird demnächst im Techno-Z Kunden zur Verfügung stehen.
Wie schätzen Sie den Standort Techno-Z ein?
Dietmar Emich: Von den Rahmenbedingungen her sehr gut. In unmittelbarer Nähe befinden sich Unternehmen, große Bildungseinrichtungen, öffentliche Verwaltungseinheiten, eine große Anwohnerschaft zwei Bushaltestellen sowie die Lokalbahnstation Itzling. Der bunte Mix aus Studenten, Lehrpersonal, Beamtenschaft, Gewerbetreibenden, Bewohnern, Pendlern und Angestellten schafft sicherlich eine gute Auslastung des Fahrzeugs. EMIL kann mit seinen Vorzügen hier für viele Anwendungsfälle Lösungen bieten: z.B. Geschäftstermine, Einkaufs-, Freizeit- und Vergnügungsfahrten oder Arztbesuche.
Wie viele Nutzer hat ihr E-Carsharing-Netzwerk derzeit?
Dietmar Emich: Derzeit nutzen rund 1.300 Kunden unsere EMILs. Dies vor allem auch deshalb, weil EMIL das Nutzen eines Fahrzeugs in den Fokus stellt und nicht den Besitz. Das schafft Freiheiten. Durch den Besitz von einem Fahrzeug wird sehr viel Kapital gebunden, ohne es zu nutzen. Ein eigenes Fahrzeug steht normalerweise 23 Stunden pro Tag herum. Wenn man nur das stunden- bzw. tageweise Nutzen bezahlen muss, bleibt sehr viel Geld im Börserl, das man für wichtigere Dinge verwenden kann.
Gibt es DEN typischen EMIL-Nutzer?
Dietmar Emich: Den typischen EMIL-Nutzer gibt es de facto nicht, da die Anwendungsmöglichkeiten bunt wie das Leben selbst sind. So haben wir Kunden von 18 bis 86 Jahren, Frauen und Männer aus verschiedenen Bevölkerungsschichten, eben ein Abbild unserer Gesellschaft. Das macht EMIL auch so sympathisch, weil sich nicht nur eine typische Nutzerschicht die EMILs teilt. Wir verstehen uns bei EMIL daher auch als „Ermöglicher“ einer individuellen Freiheit im Bereich der Mobilität.
Was schätzen Ihre Kunden besonders?
Dietmar Emich: Als EMIL-Kunde hat man ein großes Netzwerk an Carsharing-Fahrzeugen in anderen Ländern, z.B. in Deutschland, der Schweiz oder in den Niederlanden. Man fährt nach München mit dem Zug und bucht sich ein Partnerfahrzeug von EMIL, z.B. Flinkster, um vor Ort individuell mobil zu sein. Man kann in diesen Ländern durch die EMIL-Partner auf tausende Fahrzeuge zurückgreifen. Zudem schätzen unsere Kunden, dass der eigene Fuhrpark von EMIL ausschließlich ökologisch betriebene Elektro-Fahrzeuge umfasst und verschiedene Modelle für unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten angeboten werden: VW e-UP!, BMW i3, Renault Zoe, Lieferauto Nissan e-NV 200.
Österreich ist ein Land der Autofahrer. Wie schätzen Sie die Entwicklung von E-Carsharing in den nächsten Jahren ein?
Dietmar Emich: Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass Carsharing das Potential hat, den Verkehr in Ballungsräumen zu verbessern. Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) kann ein Carsharing-Fahrzeug bis zu acht andere Fahrzeuge ersetzen. Demzufolge sollte die Politik hier den Ball grundsätzlich vermehrt aufnehmen, vor allem dann, wenn – wie bei EMIL – die Fahrzeugflotte aus rein mit Ökostrom betriebenen Elektrofahrzeugen besteht. Aus Kundensicht spielen Kostenersparnis und Freiheitsüberlegungen eine Rolle. Carsharing hat das Potential für eine sehr gute Entwicklung. Der Trend geht weltweit jedenfalls in diese Richtung.
Haben Sie einen Lieblings-EMIL?
Dietmar Emich: Als Vater von EMIL kann ich nur sagen, dass ich alle meine Kinder gleichermaßen liebe! Auf jeden Fall ist EMIL-Fahren so, wie es eine unserer Kundinnen sehr treffend formuliert hat: „Wie Autofahren in einer Wellness-Oase!“
Vielen Dank für das Gespräch!
Update September 2017:
Das Carsharing Service EMIL wurde Ende 2017 von der Salzburg AG eingestellt.
Monika Sturmer
Techno-Z Verbund GmbH
Seit 2011 im Techno-Z. Interessiert an allen Themen und News rund um den Technologie-, Innovations- und Wirtschaftsstandort. Redaktion Techno-Z Blog und Ansprechpartnerin für Blogautor*innen aus der Techno-Z Community.
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Wie schätzen Sie den Standort Techno-Z ein?
Dietmar Emich: Von den Rahmenbedingungen her sehr gut. In unmittelbarer Nähe befinden sich Unternehmen, große Bildungseinrichtungen, öffentliche Verwaltungseinheiten, eine große Anwohnerschaft zwei Bushaltestellen sowie die Lokalbahnstation Itzling. Der bunte Mix aus Studenten, Lehrpersonal, Beamtenschaft, Gewerbetreibenden, Bewohnern, Pendlern und Angestellten schafft sicherlich eine gute Auslastung des Fahrzeugs. EMIL kann mit seinen Vorzügen hier für viele Anwendungsfälle Lösungen bieten: z.B. Geschäftstermine, Einkaufs-, Freizeit- und Vergnügungsfahrten oder Arztbesuche.
Wie viele Nutzer hat ihr E-Carsharing-Netzwerk derzeit?
Dietmar Emich: Derzeit nutzen rund 1.300 Kunden unsere EMILs. Dies vor allem auch deshalb, weil EMIL das Nutzen eines Fahrzeugs in den Fokus stellt und nicht den Besitz. Das schafft Freiheiten. Durch den Besitz von einem Fahrzeug wird sehr viel Kapital gebunden, ohne es zu nutzen. Ein eigenes Fahrzeug steht normalerweise 23 Stunden pro Tag herum. Wenn man nur das stunden- bzw. tageweise Nutzen bezahlen muss, bleibt sehr viel Geld im Börserl, das man für wichtigere Dinge verwenden kann.
Gibt es DEN typischen EMIL-Nutzer?
Dietmar Emich: Den typischen EMIL-Nutzer gibt es de facto nicht, da die Anwendungsmöglichkeiten bunt wie das Leben selbst sind. So haben wir Kunden von 18 bis 86 Jahren, Frauen und Männer aus verschiedenen Bevölkerungsschichten, eben ein Abbild unserer Gesellschaft. Das macht EMIL auch so sympathisch, weil sich nicht nur eine typische Nutzerschicht die EMILs teilt. Wir verstehen uns bei EMIL daher auch als „Ermöglicher“ einer individuellen Freiheit im Bereich der Mobilität.
Was schätzen Ihre Kunden besonders?
Dietmar Emich: Als EMIL-Kunde hat man ein großes Netzwerk an Carsharing-Fahrzeugen in anderen Ländern, z.B. in Deutschland, der Schweiz oder in den Niederlanden. Man fährt nach München mit dem Zug und bucht sich ein Partnerfahrzeug von EMIL, z.B. Flinkster, um vor Ort individuell mobil zu sein. Man kann in diesen Ländern durch die EMIL-Partner auf tausende Fahrzeuge zurückgreifen. Zudem schätzen unsere Kunden, dass der eigene Fuhrpark von EMIL ausschließlich ökologisch betriebene Elektro-Fahrzeuge umfasst und verschiedene Modelle für unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten angeboten werden: VW e-UP!, BMW i3, Renault Zoe, Lieferauto Nissan e-NV 200.
Österreich ist ein Land der Autofahrer. Wie schätzen Sie die Entwicklung von E-Carsharing in den nächsten Jahren ein?
Dietmar Emich: Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass Carsharing das Potential hat, den Verkehr in Ballungsräumen zu verbessern. Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) kann ein Carsharing-Fahrzeug bis zu acht andere Fahrzeuge ersetzen. Demzufolge sollte die Politik hier den Ball grundsätzlich vermehrt aufnehmen, vor allem dann, wenn – wie bei EMIL – die Fahrzeugflotte aus rein mit Ökostrom betriebenen Elektrofahrzeugen besteht. Aus Kundensicht spielen Kostenersparnis und Freiheitsüberlegungen eine Rolle. Carsharing hat das Potential für eine sehr gute Entwicklung. Der Trend geht weltweit jedenfalls in diese Richtung.
Haben Sie einen Lieblings-EMIL?
Dietmar Emich: Als Vater von EMIL kann ich nur sagen, dass ich alle meine Kinder gleichermaßen liebe! Auf jeden Fall ist EMIL-Fahren so, wie es eine unserer Kundinnen sehr treffend formuliert hat: „Wie Autofahren in einer Wellness-Oase!“
Vielen Dank für das Gespräch!
Update September 2017:
Das Carsharing Service EMIL wurde Ende 2017 von der Salzburg AG eingestellt.
Monika Sturmer
Techno-Z Verbund GmbH
Seit 2011 im Techno-Z. Interessiert an allen Themen und News rund um den Technologie-, Innovations- und Wirtschaftsstandort. Redaktion Techno-Z Blog und Ansprechpartnerin für Blogautor*innen aus der Techno-Z Community.
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