Der automatisierte Digibus® ist wieder auf der Straße unterwegs – mit einigen Innovationen an Bord. Die neuen Technologien von heimischen Unternehmen helfen bei der Fahrgastkommunikation sowie der genaueren Positionierung und werden nun im Realbetrieb wissenschaftlich getestet.

Im österreichischen Leitprojekt „Digibus® Austria“ erforscht und erprobt ein hochkarätiges Konsortium unter der Leitung von Salzburg Research den zuverlässigen und sicheren Betrieb von automatisierten Kleinbussen im öffentlichen Personennahverkehr. Selbständigkeit und Fahrsicherheit von autonomen Fahrzeugen sollen weiter verbessert werden. Dafür werden Maßnahmen für die Kommunikation zwischen Fahrzeug und anderen Verkehrsteilnehmer/-innen sowie im Bereich der technischen Infrastruktur untersucht.

In der Salzburger Gemeinde Koppl wurde erstmals in Österreich abseits der Autobahn bzw. von Städten eine ITS G5-Infrastruktur von Kapsch TrafficCom für den Test von automatisiertem Fahren errichtet. Der europäische Standard ITS G5 (5,9 GHz) ermöglicht umfangreiche Verkehrsvernetzung (V2X – Vehicle-to-everything). Mit Hilfe von V2X wissen Fahrzeuge und Verkehrsinfrastruktur erstmals voneinander und tauschen untereinander Daten aus. Die ebenfalls von Kapsch TrafficCom V2X 5,9 GHz-On Board-Unit im automatisierten Digibus® sendet bis zu 10-mal pro Sekunde eine Nachricht aus. Im Leitprojekt Digibus® Austria wird die Übertragung von Korrekturdaten für eine hochgenaue Satellitenpositionierung über ITS-G5 getestet. Der Digibus® verwendet die Korrekturdaten, um Fehler der Satellitensignale auszugleichen – eine Positionierungsgenauigkeit im Zentimeterbereich wird dadurch möglich.

Eine weitere technische Neuerung im Bus befasst sich mit der Fahrgastkommunikation. Commend International untersucht mit dem Konsortium, welche Informationen und Interaktionsmöglichkeiten Fahrgäste in einem autonomen Fahrzeug brauchen. Im Digibus®sowie im Ortszentrum von Koppl wurden Sprechstellen installiert. Damit können Fahrgäste Anfragen stellen oder Probleme melden. Momentan leitet die Anfrage zu einer Leitstelle weiter, künftig sollen einfache, wiederkehrende Anfragen mit Hilfe von Chatbots beantwortet werden können.

Mehr Information siehe: Digibus® Austria: Neue Technologien für automatisiertes Fahren werden in Salzburg getestet

Digibus® Austria Webiste: www.digibus-austria.at

Bilder: © Salzburg Research

Der automatisierte Digibus® ist wieder auf der Straße unterwegs – mit einigen Innovationen an Bord. Die neuen Technologien von heimischen Unternehmen helfen bei der Fahrgastkommunikation sowie der genaueren Positionierung und werden nun im Realbetrieb wissenschaftlich getestet.

Im österreichischen Leitprojekt „Digibus® Austria“ erforscht und erprobt ein hochkarätiges Konsortium unter der Leitung von Salzburg Research den zuverlässigen und sicheren Betrieb von automatisierten Kleinbussen im öffentlichen Personennahverkehr. Selbständigkeit und Fahrsicherheit von autonomen Fahrzeugen sollen weiter verbessert werden. Dafür werden Maßnahmen für die Kommunikation zwischen Fahrzeug und anderen Verkehrsteilnehmer/-innen sowie im Bereich der technischen Infrastruktur untersucht.

In der Salzburger Gemeinde Koppl wurde erstmals in Österreich abseits der Autobahn bzw. von Städten eine ITS G5-Infrastruktur von Kapsch TrafficCom für den Test von automatisiertem Fahren errichtet. Der europäische Standard ITS G5 (5,9 GHz) ermöglicht umfangreiche Verkehrsvernetzung (V2X – Vehicle-to-everything). Mit Hilfe von V2X wissen Fahrzeuge und Verkehrsinfrastruktur erstmals voneinander und tauschen untereinander Daten aus. Die ebenfalls von Kapsch TrafficCom V2X 5,9 GHz-On Board-Unit im automatisierten Digibus® sendet bis zu 10-mal pro Sekunde eine Nachricht aus. Im Leitprojekt Digibus® Austria wird die Übertragung von Korrekturdaten für eine hochgenaue Satellitenpositionierung über ITS-G5 getestet. Der Digibus® verwendet die Korrekturdaten, um Fehler der Satellitensignale auszugleichen – eine Positionierungsgenauigkeit im Zentimeterbereich wird dadurch möglich.

Eine weitere technische Neuerung im Bus befasst sich mit der Fahrgastkommunikation. Commend International untersucht mit dem Konsortium, welche Informationen und Interaktionsmöglichkeiten Fahrgäste in einem autonomen Fahrzeug brauchen. Im Digibus®sowie im Ortszentrum von Koppl wurden Sprechstellen installiert. Damit können Fahrgäste Anfragen stellen oder Probleme melden. Momentan leitet die Anfrage zu einer Leitstelle weiter, künftig sollen einfache, wiederkehrende Anfragen mit Hilfe von Chatbots beantwortet werden können.

Mehr Information siehe: Digibus® Austria: Neue Technologien für automatisiertes Fahren werden in Salzburg getestet

Digibus® Austria Webiste: www.digibus-austria.at

Bilder: © Salzburg Research

Birgit Strohmeier

Birgit Strohmeier

Leitung Öffentlichkeitsarbeit und Qualitätsmanagement bei der Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH.

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