Ein Software-Programm für Hotelorganisation ist bereits erfolgreich auf dem Markt. An zwei weiteren arbeitet Mag. Marius Donhauser, Gründer der hotelkit GmbH, gerade. Der 33-Jährige ist ein Jungunternehmer, wie man ihn sich vorstellt. Seit 2012 ist er mit seinem Unternehmen im Techno-Z Salzburg.

Hotellerie und Software interessanter als Fußball

Marius Donhauser ist locker, sympathisch und versteht sein Handwerk. Die Software hotelkit, die zunächst für das Hotel der Familie gedacht war, verwenden bereits über 200 Kunden in acht Ländern. „Software und Hotellerie machen mir einfach Spaß und ich kenn mich gut aus“, sagt der 33-Jährige über seine Leidenschaft. Die Hotellerie wurde ihm von seinen Eltern in die Wiege gelegt, hauptsächlich von seinem Vater, den er schmunzelnd als „Hotelverrückten“ bezeichnet. „Mein Vater und ich haben nie über Fußball oder Skifahren gesprochen, sondern immer über Hotellerie“, erzählt der gebürtige Stadt-Salzburger. Mit Software beschäftigt sich Donhauser seit dem Wirtschaftsstudium in Innsbruck: „Ich wollte immer selbständig sein. Das war mein oberstes Ziel. Anfang 2000 bot das Internet die Möglichkeit, ohne großen Kapitalaufwand Sachen zu entwickeln.“

Andere waren schneller

„Angefangen haben wir mit einer webbasierten Lösung für Studenten, ähnlich Facebook, für den europäischen Raum. Leider war studiVZ schneller. Genauso ist es uns bei SchülerVZ und mit einem Online-Reiseführer ergangen“, spricht Donhauser ganz offen über anfängliche Hürden. Positiv aus dieser Zeit war der Kontakt zu seinen heute drei Mitgesellschaftern. „Wir haben uns über mein erstes Projekt kennengelernt. Ich suchte Programmierer und hab‘ das in einem Forum gepostet. Darauf hat sich ein junger Dresdener gemeldet. Die Zusammenarbeit hat sofort super funktioniert. Erst einige Zeit später hat sich herausgestellt, dass er noch Schüler war“, lacht Donhauser bei der Erinnerung.

Zufall brachte Wende

Weil nichts so recht klappen wollte, entschied er sich, nun doch das elterliche Hotel zu übernehmen. Und mit dieser Entscheidung lief plötzlich alles andere auch wie am Schnürchen. Eineinhalb Jahre war Donhauser zeitgleich mit seinem Team IT-Subcontractor für ein Münchner Unternehmen und hat sich so den finanziellen Polster für die Entwicklung von hotelkit zugelegt. „Mit dem Führungswechsel im Hotel wäre viel Wissen verlorengegangen“, schildert Donhauser die Ausgangssituation. So ist das Produkt hotelkit 2012 entstanden, eine Social Intranet für Hotels, vergleichbar mit Facebook, erweitert um spezielle Tools, die den Hotelalltag erleichtern.

Seit 2012 im Techno-Z Salzburg: Marius Donhauser und Mitarbeiterin Gera Bachner.
Seit 2012 im Techno-Z Salzburg: Marius Donhauser und Mitarbeiterin Gera Bachner.

Mehrere Eisen im Feuer

Damit es für den umtriebigen Hotelier nicht zu ruhig wurde, initiierte Donhauser zu dieser Zeit auch die Hotelkooperation Private City Hotels. Und hier kam ihm der Zufall zu Hilfe: „Unsere damalige Front-Office Managerin war auf Mitarbeiteraustausch in einem Nürnberger Hotel und hat ganz nebenbei den Vorläufer von hotelkit hergezeigt. Die Geschäftsführerin war begeistert und wollte das Programm sofort haben.“ Heute beschäftigt Donhauser zehn Mitarbeiter in der hotelkit GmbH.

Beruf und Familie klappt mit Zeitmanagement

Neben dem beruflichen Erfolg lief bei Familie Donhauser auch privat alles bestens. Seine Frau führt das Familienhotel, seine zwei Töchter sind mittlerweile zwei und vier Jahre alt und machen den Papa fertig ohne Ende, wie er scherzend beschreibt. Durch hotelkit hat der Jungunternehmer auch das Zeitmanagement gut im Griff. Zwar ist er viel unterwegs, kann aber trotzdem viel bei den Kindern sein: „Wir sind ein virtuelles Unternehmen, ich kann auch von zu Hause aus arabeiten.“

Reparatur-Management-Tool für smartes Facility Management.
Reparatur-Management-Tool für smartes Facility Management.


Neu: Reparatur Management Tool

Derzeit beschäftigt sich Donhauser mit der Erweiterung seines Angebots. In jedem Hotel fallen täglich Reparaturen und Wartungsarbeiten an. Meistens werden diese in einem Buch an der Rezeption eingetragen. „Zettelwirtschaft und lange Wege“, beschreibt Donhauser die Situation. Seine Lösung ist ein Reparatur Management Tool, die in Verbindung mit der hotelkit Smartphone App die volle Wirkung entfaltet. „Wir haben damit unsere Kommunikations-Lösung um eine smartes Facility Management erweitert.“ So ist es nicht verwunderlich, dass auch außerhalb der Hotelbranche seine Produkte verwendet werden. Fitnessstudios und Arztpraxen arbeiten mit der Software.

Tipp für Start-ups

Auf die Frage, was er anderen Start-ups raten würde, kommt eine schnelle Antwort: „Wir sind mit unserem Produkt nach dem Trial- und Error-Prinzip schnell rausgegangen und haben uns wertvolles Feedback geholt, dass wir schnell eingearbeitet haben. Außerdem haben wir wirklich jedem erzählt, was wir machen, egal, ob sie es hören wollten oder nicht.“

Ein Software-Programm für Hotelorganisation ist bereits erfolgreich auf dem Markt. An zwei weiteren arbeitet Mag. Marius Donhauser, Gründer der hotelkit GmbH, gerade. Der 33-Jährige ist ein Jungunternehmer, wie man ihn sich vorstellt. Seit 2012 ist er mit seinem Unternehmen im Techno-Z Salzburg.

Hotellerie und Software interessanter als Fußball

Marius Donhauser ist locker, sympathisch und versteht sein Handwerk. Die Software hotelkit, die zunächst für das Hotel der Familie gedacht war, verwenden bereits über 200 Kunden in acht Ländern. „Software und Hotellerie machen mir einfach Spaß und ich kenn mich gut aus“, sagt der 33-Jährige über seine Leidenschaft. Die Hotellerie wurde ihm von seinen Eltern in die Wiege gelegt, hauptsächlich von seinem Vater, den er schmunzelnd als „Hotelverrückten“ bezeichnet. „Mein Vater und ich haben nie über Fußball oder Skifahren gesprochen, sondern immer über Hotellerie“, erzählt der gebürtige Stadt-Salzburger. Mit Software beschäftigt sich Donhauser seit dem Wirtschaftsstudium in Innsbruck: „Ich wollte immer selbständig sein. Das war mein oberstes Ziel. Anfang 2000 bot das Internet die Möglichkeit, ohne großen Kapitalaufwand Sachen zu entwickeln.“

Andere waren schneller

„Angefangen haben wir mit einer webbasierten Lösung für Studenten, ähnlich Facebook, für den europäischen Raum. Leider war studiVZ schneller. Genauso ist es uns bei SchülerVZ und mit einem Online-Reiseführer ergangen“, spricht Donhauser ganz offen über anfängliche Hürden. Positiv aus dieser Zeit war der Kontakt zu seinen heute drei Mitgesellschaftern. „Wir haben uns über mein erstes Projekt kennengelernt. Ich suchte Programmierer und hab‘ das in einem Forum gepostet. Darauf hat sich ein junger Dresdener gemeldet. Die Zusammenarbeit hat sofort super funktioniert. Erst einige Zeit später hat sich herausgestellt, dass er noch Schüler war“, lacht Donhauser bei der Erinnerung.

Zufall brachte Wende

Weil nichts so recht klappen wollte, entschied er sich, nun doch das elterliche Hotel zu übernehmen. Und mit dieser Entscheidung lief plötzlich alles andere auch wie am Schnürchen. Eineinhalb Jahre war Donhauser zeitgleich mit seinem Team IT-Subcontractor für ein Münchner Unternehmen und hat sich so den finanziellen Polster für die Entwicklung von hotelkit zugelegt. „Mit dem Führungswechsel im Hotel wäre viel Wissen verlorengegangen“, schildert Donhauser die Ausgangssituation. So ist das Produkt hotelkit 2012 entstanden, eine Social Intranet für Hotels, vergleichbar mit Facebook, erweitert um spezielle Tools, die den Hotelalltag erleichtern.

Seit 2012 im Techno-Z Salzburg: Marius Donhauser und Mitarbeiterin Gera Bachner.
Seit 2012 im Techno-Z Salzburg: Marius Donhauser und Mitarbeiterin Gera Bachner.

Mehrere Eisen im Feuer

Damit es für den umtriebigen Hotelier nicht zu ruhig wurde, initiierte Donhauser zu dieser Zeit auch die Hotelkooperation Private City Hotels. Und hier kam ihm der Zufall zu Hilfe: „Unsere damalige Front-Office Managerin war auf Mitarbeiteraustausch in einem Nürnberger Hotel und hat ganz nebenbei den Vorläufer von hotelkit hergezeigt. Die Geschäftsführerin war begeistert und wollte das Programm sofort haben.“ Heute beschäftigt Donhauser zehn Mitarbeiter in der hotelkit GmbH.

Beruf und Familie klappt mit Zeitmanagement

Neben dem beruflichen Erfolg lief bei Familie Donhauser auch privat alles bestens. Seine Frau führt das Familienhotel, seine zwei Töchter sind mittlerweile zwei und vier Jahre alt und machen den Papa fertig ohne Ende, wie er scherzend beschreibt. Durch hotelkit hat der Jungunternehmer auch das Zeitmanagement gut im Griff. Zwar ist er viel unterwegs, kann aber trotzdem viel bei den Kindern sein: „Wir sind ein virtuelles Unternehmen, ich kann auch von zu Hause aus arabeiten.“

Reparatur-Management-Tool für smartes Facility Management.
Reparatur-Management-Tool für smartes Facility Management.


Neu: Reparatur Management Tool

Derzeit beschäftigt sich Donhauser mit der Erweiterung seines Angebots. In jedem Hotel fallen täglich Reparaturen und Wartungsarbeiten an. Meistens werden diese in einem Buch an der Rezeption eingetragen. „Zettelwirtschaft und lange Wege“, beschreibt Donhauser die Situation. Seine Lösung ist ein Reparatur Management Tool, die in Verbindung mit der hotelkit Smartphone App die volle Wirkung entfaltet. „Wir haben damit unsere Kommunikations-Lösung um eine smartes Facility Management erweitert.“ So ist es nicht verwunderlich, dass auch außerhalb der Hotelbranche seine Produkte verwendet werden. Fitnessstudios und Arztpraxen arbeiten mit der Software.

Tipp für Start-ups

Auf die Frage, was er anderen Start-ups raten würde, kommt eine schnelle Antwort: „Wir sind mit unserem Produkt nach dem Trial- und Error-Prinzip schnell rausgegangen und haben uns wertvolles Feedback geholt, dass wir schnell eingearbeitet haben. Außerdem haben wir wirklich jedem erzählt, was wir machen, egal, ob sie es hören wollten oder nicht.“

Monika Sturmer

Monika Sturmer

Techno-Z Verbund GmbH
Seit 2011 im Techno-Z. Interessiert an allen Themen und News rund um den Technologie-, Innovations- und Wirtschaftsstandort. Redaktion Techno-Z Blog und Ansprechpartnerin für Blogautor*innen aus der Techno-Z Community.

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