Erich Rohrmoser ist seit drei Jahren Bürgermeister von Saalfelden. Die Stadt ist mit 16.700 Einwohnern, Betrieben und Schulen das wirtschaftliche Zentrum im Pinzgau. Seit 26 Jahren gehört das Techno-Z-Saalfelden zur wirtschaftlichen Infrastruktur. Ich habe mit Bürgermeister Rohrmoser über den Wirtschaftsstandort und die Rolle des Techno-Z gesprochen.

Die Stadtgemeinde Saalfelden ist sehr aktiv, um den Standort attraktiv zu halten. Der Masterplan Stadtkern ist ein umfassendes Projekt. Was sind die wichtigsten Schritte?

Erich Rohrmoser: Mit dem Masterplan wollen wir den Stadtkern neu beleben und Maßnahmen gegen den Kaufkraft-Verlust im Zentrum setzen. In einem Bürgerbeteiligungsprozess haben wir 60 städtebauliche, wirtschaftliche und verkehrstechnische Maßnahmen identifiziert und aufeinander abgestimmt.

Der Bau eines neuen Vereins-, Park- und Wohnhauses im Zentrum ist bereits ausgeschrieben. In der Oberen Lofererstraße, in der wir derzeit leider zu viele leerstehende Geschäftslokale haben, wird 2017 der öffentliche Raum neu gestaltet und, wo es notwendig ist, die Infrastruktur erneuert. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Entflechtung des Verkehrs im Bereich Stadtplatz. Dazu werden wir mit Unterstützung des Landes einen Kreisverkehr errichten.

Masterplan Saalfelden: Maßnahmen zur Belebung des Stadtkerns.
Masterplan Saalfelden: Maßnahmen zur Belebung des Stadtkerns.

Stichwort Wirtschaft: Welche Stärkefelder hat die Stadtgemeinde Saalfelden?

Erich Rohrmoser: Wir haben in Saalfelden etablierte Leitbetriebe wie SIG Combibloc, Holz Schößwendter und Anlagenbau Hasenauer. Auch wir als Stadtgemeinde sind mit 400 Mitarbeitern ein Leitbetrieb. Dazu kommen viele mittlere und kleine Unternehmen, die den Wirtschaftsstandort Saalfelden so attraktiv machen. Insgesamt sind es über 900 Betriebe, die gemeinsam für Kommunaleinnahmen von drei Millionen Euro aufkommen.

Bei Betriebsansiedlungen und Investitionen spielen die zentrale Verkehrslage im Pinzgau, die gute Infrastruktur, die Wirtschaftskraft und gastronomische Angebote die entscheidende Rolle. Als Gemeinde sind wir gefordert und schauen natürlich, dass attraktive Gewerbeflächen zur Verfügung stehen. Wir sind Mitglied des Pinzgauer Vereins ‚KommBleib‘. Hier betreiben wir u.a. eine aktive Vermarktungspolitik von leerstehenden Flächen, vermitteln Arbeitskräfte und Betriebs-Nachfolger.

Das Vorzeige-Startup Bilton zeigt, wie wichtig Innovation für eine Region ist. Wie beurteilen Sie die Situation für Unternehmensgründer in der Region?

Erich Rohrmoser: Ich glaube, dass eine Unternehmensgründung nie leicht ist. Man braucht ein Top-Produkt, das in den Markt passt und das richtige Team dazu. Für Gründer in der Region könnte ich mir schon vorstellen, dass man das Angebot über die Beratung der Wirtschaftskammer hinaus ausbaut. Man sollte Jungunternehmer mit Büroräumen und einer persönlichen Beratung und Austauschmöglichkeiten über ein bis zwei Jahre unterstützen, damit sich das Risiko in den ersten Jahren in Grenzen hält.

Das Techno-Z Saalfelden ist seit 1990 Wirtschaftsstandort für KMU und Gründer.
Das Techno-Z Saalfelden ist seit 1990 Wirtschaftsstandort für KMU und Gründer.

Im Techno-Z Saalfelden sind rund 20 Unternehmer beheimatet. Welche Rolle spielt das Techno-Z für die Stadt?

Erich Rohrmoser: Das Techno-Z Saalfelden hat mit dem Studien- und Management Center einen renommierten Mieter, beheimatet aber auch viele kleinere Unternehmen. Gerade im Hinblick auf Gründer kann ich mir vorstellen, dass dieses Angebot wichtig ist. Als Vorstandsmitglied freut es mich besonders, dass wir uns entschieden haben, das Regionalmanagement Pinzgau ins Techno-Z zu übersiedeln. Daraus kann etwas entstehen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Erich Rohrmoser ist seit drei Jahren Bürgermeister von Saalfelden. Die Stadt ist mit 16.700 Einwohnern, Betrieben und Schulen das wirtschaftliche Zentrum im Pinzgau. Seit 26 Jahren gehört das Techno-Z-Saalfelden zur wirtschaftlichen Infrastruktur. Ich habe mit Bürgermeister Rohrmoser über den Wirtschaftsstandort und die Rolle des Techno-Z gesprochen.

Die Stadtgemeinde Saalfelden ist sehr aktiv, um den Standort attraktiv zu halten. Der Masterplan Stadtkern ist ein umfassendes Projekt. Was sind die wichtigsten Schritte?

Erich Rohrmoser: Mit dem Masterplan wollen wir den Stadtkern neu beleben und Maßnahmen gegen den Kaufkraft-Verlust im Zentrum setzen. In einem Bürgerbeteiligungsprozess haben wir 60 städtebauliche, wirtschaftliche und verkehrstechnische Maßnahmen identifiziert und aufeinander abgestimmt.

Der Bau eines neuen Vereins-, Park- und Wohnhauses im Zentrum ist bereits ausgeschrieben. In der Oberen Lofererstraße, in der wir derzeit leider zu viele leerstehende Geschäftslokale haben, wird 2017 der öffentliche Raum neu gestaltet und, wo es notwendig ist, die Infrastruktur erneuert. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Entflechtung des Verkehrs im Bereich Stadtplatz. Dazu werden wir mit Unterstützung des Landes einen Kreisverkehr errichten.

Masterplan Saalfelden: Maßnahmen zur Belebung des Stadtkerns.
Masterplan Saalfelden: Maßnahmen zur Belebung des Stadtkerns.

Stichwort Wirtschaft: Welche Stärkefelder hat die Stadtgemeinde Saalfelden?

Erich Rohrmoser: Wir haben in Saalfelden etablierte Leitbetriebe wie SIG Combibloc, Holz Schößwendter und Anlagenbau Hasenauer. Auch wir als Stadtgemeinde sind mit 400 Mitarbeitern ein Leitbetrieb. Dazu kommen viele mittlere und kleine Unternehmen, die den Wirtschaftsstandort Saalfelden so attraktiv machen. Insgesamt sind es über 900 Betriebe, die gemeinsam für Kommunaleinnahmen von drei Millionen Euro aufkommen.

Bei Betriebsansiedlungen und Investitionen spielen die zentrale Verkehrslage im Pinzgau, die gute Infrastruktur, die Wirtschaftskraft und gastronomische Angebote die entscheidende Rolle. Als Gemeinde sind wir gefordert und schauen natürlich, dass attraktive Gewerbeflächen zur Verfügung stehen. Wir sind Mitglied des Pinzgauer Vereins ‚KommBleib‘. Hier betreiben wir u.a. eine aktive Vermarktungspolitik von leerstehenden Flächen, vermitteln Arbeitskräfte und Betriebs-Nachfolger.

Das Vorzeige-Startup Bilton zeigt, wie wichtig Innovation für eine Region ist. Wie beurteilen Sie die Situation für Unternehmensgründer in der Region?

Erich Rohrmoser: Ich glaube, dass eine Unternehmensgründung nie leicht ist. Man braucht ein Top-Produkt, das in den Markt passt und das richtige Team dazu. Für Gründer in der Region könnte ich mir schon vorstellen, dass man das Angebot über die Beratung der Wirtschaftskammer hinaus ausbaut. Man sollte Jungunternehmer mit Büroräumen und einer persönlichen Beratung und Austauschmöglichkeiten über ein bis zwei Jahre unterstützen, damit sich das Risiko in den ersten Jahren in Grenzen hält.

Das Techno-Z Saalfelden ist seit 1990 Wirtschaftsstandort für KMU und Gründer.
Das Techno-Z Saalfelden ist seit 1990 Wirtschaftsstandort für KMU und Gründer.

Im Techno-Z Saalfelden sind rund 20 Unternehmer beheimatet. Welche Rolle spielt das Techno-Z für die Stadt?

Erich Rohrmoser: Das Techno-Z Saalfelden hat mit dem Studien- und Management Center einen renommierten Mieter, beheimatet aber auch viele kleinere Unternehmen. Gerade im Hinblick auf Gründer kann ich mir vorstellen, dass dieses Angebot wichtig ist. Als Vorstandsmitglied freut es mich besonders, dass wir uns entschieden haben, das Regionalmanagement Pinzgau ins Techno-Z zu übersiedeln. Daraus kann etwas entstehen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Monika Sturmer

Monika Sturmer

Techno-Z Verbund GmbH
Seit 2011 im Techno-Z. Interessiert an allen Themen und News rund um den Technologie-, Innovations- und Wirtschaftsstandort. Redaktion Techno-Z Blog und Ansprechpartnerin für Blogautor*innen aus der Techno-Z Community.

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